BundesÂentÂwicklungsÂminister Dirk Niebel und die ParlaÂmenÂtaÂrische StaatsÂsekreÂtärin im BMZ, Gudrun Kopp, beÂenden heute ihre fünfÂtäÂgige LateinÂamerikaÂreise mit weiteren ProjektÂbesichÂtigunÂgen in Costa Rica. Dabei stehen insÂbesonÂdere die Themen WaldÂschutz und Fairer Handel auf der AgenÂda.
Dirk Niebel: „Das AufÂforstungsÂproÂgramm Huetar Norte zeigt, wie aktiver WaldÂschutz durch ein System mit inÂtelliÂgenten Anreizen, die aktives Tun belohnen, möglich ist. Wir unterÂstützen gemeinÂsam mit der WeltÂbank die AnÂstrenÂgunÂgen der costa-ricaÂniÂschen ReÂgierung, umweltÂgerechtere LandÂnutzung einzuÂführen, die viele positive WirkunÂgen hat ? zum Beispiel die BinÂdung von KohlenÂdioxid, die ErhalÂtung der BioÂdiverÂsität und den Schutz von WasserÂeinzugsÂgebieten.“
In diesem ZusammenÂhang stellte Dirk Niebel die BeteiliÂgung am AufÂbau einer „MittelÂamerikaÂnischen PlattÂform BioÂdiverÂsität“ in Höhe von 4 Millionen Euro in AusÂsicht. Diese soll Mittel der PrivatÂwirtÂschaft für Vorhaben zum Schutz der BiodiverÂsität in ZentralÂamerika mobiliÂsieren. Sie soll von Costa Rica aus gesteuert werden.
Die KaffeeÂproduÂzentenÂkoopeÂrative in Naranjo, die Niebel und Kopp anÂschließend besuchten, arbeitet nach PrinziÂpien des Fairen Handels. Dirk Niebel: „Fairer Handel ist eine wichtige ZukunftsÂchance für landÂwirtschaftÂliche Betriebe in EntÂwicklungsÂländern. Die KaffeeÂkooperaÂtive Naranjo ist dafür ein gutes Beispiel. Sie nutzt nur 10 Prozent der Menge an ChemiÂkalien, die auf anderen PlanÂtagen verwendet werden, dabei wird zugleich angrenÂzender Wald geschont und vorhanÂdenes Wasser sparsam genutzt. Die Produkte kommen auf dem Markt an, so dass die Beschäftigten der Kooperative Löhne über dem marktÂüblichen Niveau erhalten. Die BundesÂregierung unterÂstützt die EntÂwicklung des Fairen Handels weltÂweit mit rund 800.000 Euro im Jahr ? eine echte ZukunftsÂinvestition.“
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