Dirk Niebels Reformen beim GFATM finden in­ter­na­ti­o­nale Anerkennung

undes­ent­wick­lungs­mi­nister Dirk Niebel angestoßenen Reformen im Management des Globalen Fonds zum Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) finden in­ter­na­ti­o­nale Un­ter­stüt­zung.

So hatte der britische Minister für in­ter­na­ti­o­nale Ent­wick­lung, Andrew Mitchell, vor dem britischen Parlament die Reformen beim GFATM gelobt. Die britischen Steuerzahler, so Mitchell, müssten für ihre Un­ter­stüt­zung an den Fonds auch Leistung erhalten. Die bislang „weniger gute Managementpraxis“ wolle man ändern und den Fonds dadurch erheblich stärken. Weitere Informationen dazu finden Sie hier (englisch).

Frankreich und die Vereinigten Staaten engagieren sich stärker in der Beratung von Empfängerstaaten bei der effektiven und transparenten Verwaltung der GFATM-Un­ter­stüt­zung. Japan und die Bill und Melinda Gates Stiftung haben Anfang des Jahres ihre Beiträge zum GFATM aufgestockt.

Der Generalmanager des Fonds, Gabriel Jaramillo, hatte in einem Interview erklärt, die Bedenken einiger Geber, die ? wie Deutsch­land ? im letzten Jahr Zu­sa­gen zurückgehalten und Reform­schrit­te ein­ge­for­dert hätten, seien „berechtigt“ gewesen: „Geber und vor allem die Steuerzahler die hinter den Beiträgen stehen müssen sich darauf verlassen können, dass keine gesetz­widrige Bereicherung durch ihr Geld stattfindet.“ Das vollständige Inter­view von Gabriel Jaramillo finden Sie hier (englisch).

Der GFATM-Verwaltungsrat hatte im November 2011 die Bestel­lung eines Geschäftsführers zur Umsetzung der GFATM-Reform beschlossen.

Gabriel Jaramillo, der zuletzt im Büro des Sonder­ge­sandten der Vereinten Nationen für Malaria tätig war, nahm am 1. Februar 2012 seine Tätigkeit auf. Zeitgleich hatte Exekutiv­direktor Michel Kazatchkine seinen Rücktritt bekanntgegeben. Zuletzt hatte der Fonds am 27. März 2012 die Bestellung von Cees Klumper zum „Chief Risk Officer“ bekanntgegeben. Die neue Position dient dem Risikomanagement und soll die internen Kontrollstrukturen des Fonds gegen Mittelfehlverwendungen verstärken.

In Anerkennung der Reformschritte hatte Bundes­ent­wick­lungs­mi­nister Dirk Niebel die deutschen Beiträge an den GFATM wieder freigegeben. Deutsch­land unterstützt den Globalen Fonds mit jährlich 200 Millionen Euro. Die erste Tranche für 2012 in Höhe von 50 Millionen Euro ist Ende März ausgezahlt worden.

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