Dött/Liebing: Wichtiger Schritt im Kampf gegen Überfischung

In der Nacht zum heutigen Mittwoch haben die
Fischereiminister der Europäischen Union (EU) ihre Beschlüsse für
eine ökologisch nachhaltige Fischerei veröffentlicht. Hierzu erklären
die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Marie-Luise Dött, und der zuständige Berichterstatter für
Meeresschutz, Ingbert Liebing:

„Schritt für Schritt kommen wir voran, die Standards einer
ökologisch nachhaltigen Fischerei anzuheben. Bereits im vergangenen
Jahr hatte sich die EU-Kommission für eine Senkung der Fangquote
stark gemacht, um langfristig das Auskommen der Fischer zu sichern
und gleichzeitig die Artenvielfalt zu gewährleisten. Nach den
Beschlüssen des Europäischen Parlaments vom 22. Februar 2013 und der
aktuellen Einigung der EU-Fischereiminister über die Reduzierung der
Fangquoten, ist mit den neu eingeführten Vorgaben für Rückwürfe ein
weiterer bedeutender Schritt im Kampf gegen die Überfischung
vollzogen. Ab Januar 2014 wird die vorgeschriebene schrittweise
Reduzierung der Rückwürfe dazu beitragen, die Menge der
versehentlich gefangenen Fische zu reduzieren. Denn diese Tiere
landen oft tot oder verletzt zurück in den Meeren. Diese sogenannten
Beifänge lassen sich nicht gänzlich verhindern. Doch zukünftig wird
sich die Menge jedes Jahr konstant verringert. Bis 2019 soll die
Zahl der Rückwürfe von heute durchschnittlich 25 Prozent auf sieben
Prozent sinken.

Auch wenn sich die Union noch ambitioniertere Ziele gewünscht
hätte, so wird doch ein zentrales Element der Fischereireform, eine
deutliche Reduzierung der Menge von Fisch, die zurück ins Meer
geworfen wird, schrittweise erreicht. Wichtig ist es für eine
nachhaltige Fischerei, dass künftig ungewünschte Beifänge nicht nur
anzulanden sind, sondern Beifänge durch verbesserte Fangtechniken
gänzlich vermieden werden.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat in der Vergangenheit durch
verschiedene Initiativen zum Meeresumweltschutz deutlich gemacht,
dass gerade im Bereich der Fischerei r ein Schwerpunkt unserer
Politik für Umwelt und Natur liegt. Die Meere sind ein
Wirtschaftsraum, dessen Nutzung wir aber nur ökologisch nachhaltig
zulassen können. Die internationale Fischerei muss dazu auch ihren
Beitrag leisten. Wichtig ist, dass alle Vertragsstaaten die gemeinsam
gesetzten Regeln auch einhalten. Dies sind wir gerade auch den
deutschen Fischern schuldig.“

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