Das wird auch allerhöchste Zeit. Spätestens
seit dem Fortfall der Gewährträgerhaftung, dem Verlust eines
tragfähigen Geschäftsmodells sowie den dramatischen Verlusten in
Folge der Finanzmarktkrise stehen die Eigentümer – Länder und
Sparkassen – unter Zugzwang. Auch die neuen Eigenkapitalregeln (Basel
III) sowie die EU-Kommission sorgen für zusätzlichen Druck, die
überfällige Konsolidierung im Landesbankensektor voranzutreiben.
Überdies ist dem Steuerzahler immer weniger zu vermitteln, warum er
zur Rettung von Instituten, die mit abenteuerlichen Spekulationen,
fragwürdigen Beteiligungen und dubiosen Geschäften Milliarden
verzockt haben, auch künftig noch die Geldbörse öffnen sollte. Denn
in Haftung genommen wird der Bürger durch „Bad Banks“ und staatliche
Bürgschaften noch auf nicht absehbare Zeit. Allerdings ist auch mehr
als fraglich, ob der nun in München und Düsseldorf angedachte
Zusammenschluss der beiden maroden Landesbanken wirklich zum Erfolg
führt
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Donaukurier
Michael Schmatloch
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