Dr. Wieselhuber&Partner: Medizinprodukte-Industrie – Risikofaktor Geschäftsmodell?

(DGAP-Media / 01.10.2013 / 14:04)

Medizinprodukte-Industrie: Risikofaktor Geschäftsmodell?

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland verzeichnen seit Jahren
Steigerungsraten zwischen 5 und 8 Prozent. Im Krisenjahr 2009 blieben die
Umsätze stabil, vereinzelte Einschränkungen von Leistungen gesetzlicher
Krankenkassen bremsen den –Run– auf Medizinprodukte nicht – die Heilung
oder Prävention von Krankheiten ist und bleibt ein elementares
Grundbedürfnis. Ist die Medizinprodukte-Branche also ein Selbstläufer?
Ganz so einfach ist es nicht. Schneller technischer Fortschritt der auf
langwierige Zulassungsprozesse und teils restriktive Haltungen von
Versicherungsträgern trifft, hoher Wettbewerbsdruck sowie demographischer
Wandel kombiniert mit zunehmender Urbanisierung, massive Veränderungen des
Patienten- bzw. Verbraucherverhaltens und neue Gesetzgebungen fordern auch
Anpassungen in der erfolgsverwöhnten Medizinprodukte-Industrie. Damit
sowohl Anbieter von Verbrauchs- bis Gebrauchsmaterialien als auch
Hersteller hochkomplexer technischer Geräte von den Entwicklungen der
Rahmenbedingungen weiter profitieren können, müssen ihre Geschäftsmodelle
auf Herz und Nierenüberprüft werden: Sind Finanzierung, Wertschöpfung,
Produkt- und Vermarktungserfolg aber auch die Unternehmenskultur wirklich
robust und somit zukunftsfähig? Antworten darauf liefert die aktuelle
Publikation –Management von Geschäftsmodellen in der
Medizinprodukte-Industrie– von Dr. Wieselhuber&Partner.

Der Markt für Medizinprodukte-Industrie ist nicht nuräußerst heterogen
indem er vom klassischen Pflaster für den Hausgebrauch bis hin zur
Produktion von Computertomographen reicht, er ist auch segmentiert: Ein
erster Gesundheitsmarkt hält durch die GKV und PKW direkte Leistungen für
Patienten bereit, in einem zweiten Gesundheitsmarkt werden Leistungen mit
Wellness- bzw. Lifestyle-Charakter oder freiverkäufliche medizinische
Hilfsmittel ausschließlich privat finanziert. Hinzu kommt: In kaum einer
anderen Branche beeinflussen Gesetzgebungen die Geschäftsprozesse so stark
wie in der Medizintechnikbranche. In diesem Spannungsfeld
unterschiedlichster Leistungserbringer und Leistungsbezieher haben jedoch
alle Player ein Credo: Sie müssenüberdurchschnittlichen Gewinn erzielen,
um künftig auf dem Markt zu bestehen.

Dr. Peter Fey, Autor der Broschüre und Branchenexperte bei Dr. Wieselhuber&Partner weiß: –Völlig unabhängig von den unterschiedlichen
Geschäftsmechaniken der Player gilt: Externe Erschütterungen durch
gesellschaftliche, wirtschaftliche und gesundheitspolitische Veränderungen
sind für alle unvermeidbar. Greifen aber alle Ebenen des Geschäftsmodells
in einem Unternehmen reibungslos ineinander, ist es sehr widerstandsfähig
gegen diese externen Einflüsse–. In einem ersten Schritt müssten –front
end– (wie Produkte und Serviceleistungen, Markt-/Wettbewerbsstrategien) und
–back end– des Geschäftsmodells (wie Organisation, Wertschöpfung, operative
Prozesse) genauestens untersucht werden. Auch in einer der innovativsten
Branchen verlangen dabei unbequeme Fragen nach einer Antwort: Sind neue
Produkte wirklich innovativ oder handelt es nur um weitere Varianten oder
gar Wettbewerbskopien? Sind Marketing und Vertrieb konsequent auf
definierte Zielsegmente wie zum Beispiel private/öffentliche Krankenhäuser,
niedergelasseneÄrzte ausgerichtet, wird der Vertrieb den komplexen
Anforderungen zum Teil hochtechnisierter Geräteüberhaupt noch gerecht? Wo
liegen Stärken und Schwächen der Wertschöpfungsarchitektur, wie steht es um
ihre Effizienz? Werden Ressourcen –intelligenter– eingesetzt als beim
Wettbewerb? Nicht zuletzt entscheidet natürlich eine sichere
Finanzierungsbasisüber Erfolg und Misserfolg: –Gerade in der
Medizinprodukte-Industrie unterliegt die Finanzierung besonderen
Anforderungen: Lange Produktentwicklungszeiten müssen von den Unternehmen
ebenso zwischenfinanziert werden, wie die Phase zwischen Produktzulassung
und der Fixierung der Vergütungsregelung für den Träger einer Leistung–, so
Fey.

Die komplexen Herausforderungen der Medizinprodukte-Industrie können nicht
mit einfachen Instrumenten aus der –Standard-Toolbox des modernen
Management– bewältigt werden – so viel ist klar. Der Schlüssel zum Erfolg
liegt vielmehr in einer unternehmerischen Kultur, die Veränderung als
einen kreativen und permanenten Erneuerungsprozess versteht. Gefragt sind
jetzt die Manager der Branche: An ihnen liegt es, die vielversprechenden
Potenziale des Marktes für ihre Unternehmen gewinnbringend zu nutzen.

Die aktuelle W&P Broschüre –Management von Geschäftsmodellen in der
Medizinprodukte-Industrie– ist auf Anfrage verfügbar.

Kurzporträt Dr. Wieselhuber&Partner
Dr. Wieselhuber&Partner (W&P) ist eine unabhängige, branchenübergreifende
Top-Management-Beratung für Familienunternehmen sowie für Sparten und
Tochtergesellschaften von Konzernen unterschiedlicher Branchen. Sie ist
spezialisiert auf die unternehmerischen Gestaltungsfelder Strategie,
Innovation&New Business, Führung und Organisation, Marketing und
Vertrieb, Operations sowie auf die nachhaltige Beseitigung von
Unternehmenskrisen durch Restrukturierung und Finanzierung. Mit Stammhaus
in München bietet Dr. Wieselhuber&Partner seinen Kunden umfassendes
Branchen- und Methoden-Know-how mit dem Anspruch, die Wachstums- und
Wettbewerbsfähigkeit, Ertragskraft und den Unternehmenswert seiner
Auftraggeber nachhaltig sowie dauerhaft zu steigern.

Pressekontakt:
Stephanie Meske
Dr. Wieselhuber&Partner Unternehmensberatung
Nymphenburgerstraße 21
80335 München
Telefon 089 28623-139
Email meske@wieselhuber.de

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Schlagwort(e): Unternehmen

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