Dr. Wieselhuber&Partner: Stolperstein China – Mittelstand schlägt Großchemie

(DGAP-Media / 22.08.2013 / 15:00)

Stolperstein China: Mittelstand schlägt Großchemie

In rasantem Tempo hat sich China in den letzten Jahren auf
Platz zwei der Chemienationen vorgearbeitet. Beim vermeintlichen Abstecken
der Claims für die Zukunft mischte vor allem die deutsche Großchemie mit
Wachstumsraten von bis zu 11,5 Prozent (2010/2011) ganz vorne mit. Doch
heute stockt das alte Wachstumsmodell China; Export und Binnenkonsum
laufen schlecht. Die Folge: Deutsche Chemiekonzerne leiden stark unter der
Nachfrageabschwächung – und können diesen Verlust bei weitem nichtüber den
heimischen Markt auffangen. Und der Mittelstand? Als risikoscheuer
Verlierer der Globalisierung belächelt, steht er jetzt wieder im
Rampenlicht – die Branchenexperten von Dr. Wieselhuber&Partner (W&P)
erwarten im ersten Halbjahr mit 2,5 Prozent Wachstum in Deutschland und 3,5
Prozent in China für 2013 ein Umsatzplus.

Sahen in den Jahren 2011/2012 die Zuwächse für Chemiekonzerne in China noch
recht rosig aus (+7,5 Prozent), litt der heimische Markt zur gleichen Zeit
bereits unter einer negativen Entwicklung (-3,9 Prozent). Und heute? Im
ersten Halbjahr 2013 steht ein Umsatzeinbruch von 5,7 Prozent in
Deutschland einem Rückgang von knapp 11 Prozent in China gegenüber.
Hingegen ist der deutsche Mittelstand recht solide aufgestellt: Konnte er
in China in den vergangenen zwei Jahren seine Umsatzentwicklung stetig auf
6 Prozent steigern, legte er auch auf dem Heimatmarkt um 3 Prozent
(2011/2012) zu. Die Vorzeichen für 2013 sehenähnlich positiv aus.

Für Dr. Karl-Martin Schellerer, Branchenexperte bei W&P, ist klar: Diese
Entwicklung ist die Konsequenz strategischer Weichenstellungen der
Großchemie in den letzten Jahren. –Alle Konzerne haben massiv in den Ausbau
ihrer Position in China investiert – sei esüber Joint Ventures, sei es
durch den Aufbau lokaler Produktions-/Vertriebs- und teilweise
Forschungszentren in Eigenregie. Aber: Auch bei Großkonzernen wachsen die
Investitionsbudgets nicht in den Himmel – es wurde lediglich
umgeschichtet–, so Schellerer. Jeder Euro für China wurde demnach nicht in
Europa investiert: Anlagen wurden nicht erneuert, der Service
zurückgefahren und weniger Geld in neue Produkte gesteckt.

Für die meisten Mittelständler hingegen war klar, dass der Heimatmarkt bis
auf weiteres der wichtigste Markt bleiben wird. Schellerer weiß: –Gerade
mittelständische Unternehmen gehen bedächtiger bei strategischen
Weichenstellungen vor: Der nachhaltige, aber nichtüberstürzte
Geschäftsaufbau in China – oftüber Exporte aus Deutschland und nichtüber
lokale Produktionsstätten erzielt – zahlt sich jetzt aus.– Weiterer
positiver Nebeneffekt für kleinere Unternehmen: Konzernkunden, die aus
Verärgerungüber mangelnde Investitionen den Lieferanten wechselten, wurden
auf dem deutschen Markt hinzugewonnen während Bestandskunden loyal blieben
– sie hatten nie den Eindruck Kunden zweiter Klasse zu sein.

Fazit des W&P Branchenexperten: Ein solides Geschäftsmodell orientiert sich
nicht nur an kurzfristigen Chancen – vielmehr müssen aktuelle
Marktopportunitäten mit einer trag- und zukunftsfähigen
Unternehmensstrategie in Einklang gebracht werden. Wer seine aktuelle
Marktposition in den angestammten Märkten nicht verteidigt oder bewahrt,
kann schnellüber Entwicklungen in neuen Märkten stolpern – und zu Boden
gehen.

Kurzporträt Dr. Wieselhuber&Partner
Dr. Wieselhuber&Partner (W&P) ist eine unabhängige, branchenübergreifende
Top-Management-Beratung für Familienunternehmen sowie für Sparten und
Tochtergesellschaften von Konzernen unterschiedlicher Branchen. Sie ist
spezialisiert auf die unternehmerischen Gestaltungsfelder Strategie,
Innovation&New Business, Führung und Organisation, Marketing und
Vertrieb, Operations sowie auf die nachhaltige Beseitigung von
Unternehmenskrisen durch Restrukturierung und Finanzierung. Mit Stammhaus
in München bietet Dr. Wieselhuber&Partner seinen Kunden umfassendes
Branchen- und Methoden-Know-how mit dem Anspruch, die Wachstums- und
Wettbewerbsfähigkeit, Ertragskraft und den Unternehmenswert seiner
Auftraggeber nachhaltig sowie dauerhaft zu steigern.

Pressekontakt:
Gustl F. Thum
Dr. Wieselhuber&Partner
Unternehmensberatung
Nymphenburgerstraße 21
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Email thum@wieselhuber.de

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