Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung
(HPV) e.V. und die Gewerkschaft ver.di setzen am 21. Dezember 2016 
mit der dritten Runde ihre Tarifverhandlungen in Berlin fort. Die 
Arbeitgeber erwarten von der Gewerkschaft, dass sie die ungünstigen 
Wirtschaftsdaten der Branche als Grundlage für die weiteren Gespräche
anerkennt.
   „Wir wollen gemeinsam und lösungsorientiert mit dem Tarifpartner 
an einem Abschluss arbeiten, der eine solide Grundlage ist für den 
künftigen Erfolg der Unternehmen und der Belegschaft“, sagte der 
Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel. Dem steht die bisherige 
Forderung der Gewerkschaft von fünf Prozent Entgelterhöhung für 12 
Monate entgegen. Die Arbeitgeber haben in der letzten 
Verhandlungsrunde ihr Angebot unterbreitet: 1,3 Prozent Lohnerhöhung 
mit einer Laufzeit bis zum 31.1.2018. Dies hat die Gewerkschaft 
zurückgewiesen und stattdessen zu Warnstreiks aufgerufen. 
   „In der wirtschaftlichen Situation der Branche sind Warnstreiks 
das falsche Signal. Stattdessen sollte die Gewerkschaft ihre 
Abwehrhaltung aufgeben und mit realistischen Forderungen an den 
Verhandlungstisch zurückkehren. Würden wir zu unserem Angebot 
abschließen, hätten die Beschäftigten seit 2012 Lohnsteigerungen von 
rund 13,7 Prozent erhalten. Mit Blick auf die Teuerungsrate, die nach
verschiedenen Prognosen auch im kommenden Jahr moderat steigen wird, 
ergibt sich insgesamt ein deutliches Plus im Portemonnaie. Vor diesem
Hintergrund kann man davon ausgehen, dass die Beschäftigten sichere 
Arbeitsplätze einer Lohnerhöhung ohne Augenmaß vorziehen“, stellte 
Peschel fest.
   Die dritte Verhandlungsrunde zwischen HPV und ver.di beginnt am 
21. Dezember 2016 um 13.00 Uhr im Hotel Melia Berlin, Friedrichstraße
103, 10117 Berlin. Der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel, 
und der Hauptgeschäftsführer, Stefan Rössing, stehen für Fragen und 
Interviews gerne zur Verfügung.
Pressekontakt:
Stefan Rössing, Hauptgeschäftsführer des HPV 
Telefon: 030 / 24 78 183-10 
E-Mail: stefan.roessing@hpv-ev.org
Wolfram Zabel, Geschäftsführung 74z Consult
Telefon: 0151 / 23 45 32 62
E-Mail: waz@74z.de
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