Bremen, 17. Dezember 2014. Als promovierte Führungskraft noch einmal studieren? Dazu entschloss sich Dr. Marcus Kahrs vor rund einem Jahr und besucht seitdem mehrmals wöchentlich die Vorlesungen des berufsbegleitenden Master-Studiengangs Management an der FOM Hochschule in Bremen. Mit seinen 47 Jahren zählt Kahrs zu den älteren Semestern am Bremer Studienzentrum – seine Kommilitonen sind durchschnittlich 20 Jahre jünger als er. Darin sieht Kahrs keinerlei Nachteile: „Alter ist relativ. Wissen ist ja etwas Dynamisches und gerade das praxisbezogene Gespräch mit jüngeren Kommilitonen ist für mich persönlich eine absolute Bereicherung. Wir profitieren gegenseitig von den unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten. Dadurch lernt jeder von jedem.“ Auch die Zusammenarbeit innerhalb der heterogenen Gruppe funktioniere sehr gut. „Natürlich muss jeder seinen eigenen Lernrhythmus finden, aber parallel hierzu hat sich ein fester Gruppenzusammenhalt entwickelt.“
Kahrs ist promovierter Diplom-Soziologe, hat zuvor eine Ausbildung in der Krankenpflege sowie eine als Versicherungskaufmann absolviert. Heute arbeitet er als Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuz Kreisverbands Bremerhaven – sieht sich selbst als Generalist: „Ein voller Terminkalender, Verantwortung für über 200 Mitarbeiter und ambitionierte Ziele wie die kontinuierliche Verbesserung der Unternehmensstrategie fordern mich tagtäglich an verschiedenen Fronten.“ Warum er die zusätzliche Belastung eines berufsbegleitenden Studiums dennoch auf sich nimmt, begründet er wie folgt: „Um die im Unternehmen erreichten Ziele stetig weiterzuentwickeln und nicht nur intuitiv Erfolge zu erzielen, ist ein Studium im Bereich Management meines Erachtens unbedingt notwendig. Nach langer Suche habe ich mich für den FOM Studiengang im Bereich Management entschieden.“ Es gebe viele Anbieter, doch das Konzept mit Präsenzveranstaltungen, die durch erfahrene, praxisorientierte Dozenten gestaltet werden, habe ihn letztendlich überzeugt. Zudem sei ihm wichtig, dass sein Abschluss von Personalentscheidern anerkannt werde.
Damit zählt Kahrs zu einer von immer mehr Führungskräften, die das FOM Studienprogramm wahrnehmen. „Wir haben vermehrt Anfragen von Geschäftsführern, die sich für unser berufsbegleitendes Studienmodell interessieren. Aufgrund der Vorlesungszeiten an Abenden unter der Woche und tagsüber an den Wochenenden lässt sich ein Erst- oder Zweitstudium somit selbst für beruflich sehr eingespannte Menschen realisieren“, erklärt Dr. Marc Förster, Geschäftsleiter am Bremer FOM Hochschulzentrum.
Einige Monate Regelstudienzeit inklusive Master-Thesis liegen noch vor Kahrs, der seinen Abschluss für Sommer 2015 plant. Auf diesem Weg helfe ihm sein stabiles Umfeld: „Ohne den Rückhalt meiner Familie wäre das Studium undenkbar“, ist sich der Geschäftsführer sicher. Und wie geht es danach weiter? Kraft für neue Projekte, Ideen und Ziele tanken? „Ich fühle mich in meiner aktuellen Position wohl. Gedacht ist das Studium zur Ergänzung meiner bisherigen Erfahrungen. Auf dieser Basis wird sich dann zwangsweise eine Weiterentwicklung ergeben. Wer weiß, vielleicht wechsele ich irgendwann auch noch einmal die Perspektive und gehe wieder in die Lehre.“ Ihm gefalle der Gedanke, lebenslang zu lernen, Wissen weiterzugeben und diese Erfahrungen mit dem beruflichen Alltag zu verknüpfen. „Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Davon kann man nie genug bekommen.“