Modern und abwechslungsreich: Die Ausbildung zum Hörakustiker
verbindet Handwerk mit digitaler Technik und medizinischen, psychologischen
sowie kommunikativen Kenntnissen. Sie ist eine beliebte Alternative zum Studium
und international Vorbild. Ihr Ausbildungszentrum in Lübeck, der Campus
Hörakustik, ist das weltweit älteste und größte.
Ausbildung an international renommiertem Campus Hörakustik
Die duale Berufsausbildung zum Hörakustiker in Deutschland ist in ihrer Form
einzigartig und hat weltweit Vorbildcharakter. Sie findet abwechselnd im
heimatlichen Ausbildungsbetrieb und am Campus Hörakustik in Lübeck statt. Der
Campus Hörakustik ist das weltweit größte Ausbildungs- und Kompetenzzentrum der
Hörakustik, an dem sich auch Experten aus der ganzen Welt in internationalen
Workshops weiter- und fortbilden lassen.
Mit Hightech gegen den Hörverlust
Die Begeisterung für den Umgang mit moderner Technik gehört bei Hörakustikern
zum Berufsbild. Digitalisierung ist in diesem Beruf längst gelebte Praxis. Vom
Ohr-Scan über die Anpassungs-Software bis hin zu den winzigen Hörsystemen mit
Bluetooth-Anbindung, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind oder sich
mit dem Smartphone und anderen digitalen Endgeräten verbinden lassen – in der
Hörakustik spielt das Verständnis für technische Lösungen eine wichtige Rolle.
Selbst das maßgefertigte Ohrpassstück kann mit einer CAD-Software am Computer
gestaltet und im 3D-Drucker produziert werden.
Handwerk, das viele Wege eröffnet
„Der Beruf des Hörakustikers ist außerordentlich vielseitig und zukunftssicher,
es herrscht Vollbeschäftigung mit langfristigen Perspektiven“, sagt Marianne
Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) und selbst
Hörakustiker-Meisterin. Die Ausbildung zum Hörakustiker steht Schulabgängern von
allen Schulformen offen und bietet viele Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln.
Der berufliche Weg kann nach der Gesellenprüfung unterschiedlich fortgesetzt
werden. Die Weiterbildung zum Pädakustiker, Audiotherapeuten, Tinnitus- oder
Implantat-Spezialisten ist möglich. Mit bestandener Meisterprüfung können
Hörakustiker ihren eigenen Betrieb führen, in dem sie selbst ausbilden. Meister
dürfen seit 2020 auch den Titel „Bachelor professional“ führen.
Darüber hinaus gibt es die Option nach erfolgreichem Berufsabschluss, auch ohne
Abitur eine akademische Laufbahn über den Studiengang „Hörakustik“ einzuschlagen
– bis hin zum Doktorat oder zur Professur.
Aktuell lernen 3.200 Auszubildende aus ganz Deutschland das Gesundheitshandwerk
der Hörakustik. Die Ausbildungsquote ist in diesem Handwerk mit rund 20 Prozent
außerordentlich hoch, während sie im Durschnitt in Deutschland lediglich bei 4,8
Prozent liegt. Damit leistet die Hörakustik einen wichtigen Beitrag sowohl für
die berufliche Zukunft junger Menschen als auch für die zukünftige
Versorgungssicherheit.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten
Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen
Problemen. Mit über 6.700 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern
versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in
Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha)
KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die
begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der
Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und
allem rund ums Hören.
Pressekontakt:
Dr. Juliane Schwoch (biha), schwoch@biha.de
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OTS: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
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