(DGAP-Media / 16.05.2013 / 12:00)
Frankfurt am Main, 16. Mai 2013
dwpbank: 2012 mit wichtigen Weichenstellungen und Gewinn
– Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2,18 Mio. EUR; Bilanzgewinn
0,4 Mio. EUR
– Bis 2017 laufendes Investitions- und Zukunftsprogramm sichert
Wachstumspotenziale
– 2012 bereits Sonderaufwand in zweistelligem Millionenbereich bewältigt
– Langfristiger Strukturwandel spiegelt sich in Depot- und
Transaktionszahlen wider
– Kooperation mit der KAS BANK leitet Expansion ins europäische Ausland
ein
Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) hat im Geschäftsjahr 2012
vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Wertpapiermarkt wichtige,
operative Weichenstellungen vorgenommen und damit die Zukunftsfähigkeit der
Bank weiter gestärkt. Trotz hiermit verbundener Sonderaufwendungen im
zweistelligen Millionen-Euro-Bereich konnte ein Ergebnis der normalen
Geschäftstätigkeit von 2,2 Mio. EUR (2011: 24,3 Mio. EUR) erwirtschaftet
werden. Der Bilanzgewinn lag bei 0,4 Mio. EUR (2011: 16,2 Mio. EUR).
Der tief greifende Umbruch des Wertpapiermarktes spiegelt sich national und
international in rückläufigen Transaktions- und Depotzahlen wider. So hat
der Weltbörsenverband für 2012 einen Rückgang des globalen
Orderbuchvolumens um 22 Prozent gemeldet. Das Handelsvolumen an wichtigen
deutschen Börsenplätzen ist in vergleichbarer Größenordnung gesunken. Bei
der dwpbank reduzierte sich die Zahl der abgewickelten Transaktionen 2012
auf 19,4 Mio. nach 25,4 Mio. im Vorjahr. Die Zahl der Wertpapierdepots bei
meldepflichtigen deutschen Kreditinstituten erreichte mit 24,8 Millionen
2012 einen weiteren Tiefstand: Alleine seit 2007 hat sich die Depotzahl um
rund 5 Millionen vermindert – Banken und Kapitalanlagegesellschaften sind
gleichermaßen betroffen. Bei der dwpbank sank die Zahl der technisch
verwalteten Depots von 5,87 Mio. 2011 auf 5,49 Mio. im Jahr 2012.
–Der Wertpapiermarkt folgt seit Jahren einem strukturell bedingten Trend.
Wir gehen davon aus, dass dieser sich weiter fortsetzen wird. Die Gründe
dafür sind unter anderem die wachsende Regulation und eine grundlegend
negative Einstellung der Privatanleger gegenüber dem Investment in Aktien
im Zuge von Finanz- und Eurokrise. Auf diesen Trend reagieren wir mit
Effizienzsteigerungen sowie einer Wachstumsstrategie, die das Retail- und
Wholesalegeschäft beinhaltet–, erklärt Dr. Markus Walch, Vorsitzender des
Vorstands der dwpbank.
Ende 2012 wurde mit der Bündelung von Expertisen an einzelnen Standorten
begonnen. In Zuge dessen wurde die Verlagerung von Tätigkeiten am Standort
Hannover auf andere Standorte eingeleitet. Allein daraus resultiert ein
Sonderaufwand von 10,7 Mio. EUR, der bereits im Berichtsjahr das Ergebnis
außerordentlich belastet hat. Neben diesem konsequenten Sach- und
Personalkostenmanagement hat die Bank im vergangenen Jahr ein Investitions-
und Zukunftsprogramm verabschiedet, das zugleich Effizienz- und
Wachstumspotenziale realisieren wird. Konkret wird die Transaktionsbank bis
2017 einen signifikant zweistelligen Millionenbetrag in Wachstumsbereiche
investieren. Der Fokus dieses Engagements liegt auf der Weiterentwicklung
des Serviceangebots für den Wholesale-Bereich, dem Firmenkunden- und
Eigengeschäft der Banken. Darüber hinaus soll das Leistungsspektrum im
Retail-Online-Sektor ausgebaut sowie die internationale Expansion
vorangetrieben werden. Als ein wichtiger Treiber für den Schritt der
dwpbank ins europäische Ausland fungiert hierbei die Kooperation mit der
KAS BANK. Das niederländische Institut ist der erste Kunde der dwpbank im
Ausland und gleichzeitig Partner in einem Joint Venture zur Förderung
gemeinsamer Vertriebsaktivitäten für eine paneuropäische
Abwicklungsplattform. Bereitsüber 6 Mio. EUR wurden allein im Jahr 2012 in
die Projekte mit der KAS BANK, dem Wholesale-Bereich und dem
außerbörslichen Direkthandel investiert.
Im Rahmen ihres Investitions- und Zukunftsprogramms setzt die dwpbank
außerdem auf eine höhere Effizienz ihrer Prozesse, die sie durch eine
weitere Standardisierung und den Abbau von Redundanzen erzielen wird. Das
Einsparpotenzial der geplanten Maßnahmen liegt bei rund 30 Mio. EUR bis
2017.
–Das Geschäftsmodell der dwpbank bleibt auch in dem langfristig schwierigen
Marktumfeld robust. Die Situation im Wertpapiergeschäft ist für alle Banken
nicht einfach, doch sie bietet Chancen für die dwpbank. Für Kreditinstitute
wird das Outsourcing von nicht wettbewerbsnahen Prozessen wie der
Wertpapierabwicklung noch einmal attraktiver, da die Kosten signifikant
gesenkt werden können. Mit unserem umfassenden Zukunfts- und
Investitionsprogramm geben wir die richtigen Antworten auf den
grundlegenden Strukturwandel im Wertpapiergeschäft. Wir werden damit auch
künftig unserer Stellung als ein zentraler Infrastrukturanbieter für den
deutschen Finanzplatz gerecht–, resümiert Dr. Walch.Über die dwpbank:
Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) ist Marktführer in der
deutschen Wertpapierabwicklung. Die Eigentümerstruktur setzt sich
gleichberechtigt aus Instituten der genossenschaftlichen FinanzGruppe und
aus der Sparkassen-Finanzgruppe zusammen. Mitüber 370 direkten Kunden und
insgesamt nahezu 1.500 angeschlossenen Instituten nutzen knapp drei Viertel
aller Banken in Deutschland die Prozess- und Systemdienstleistungen rund um
die Wertpapierabwicklung. Die Transaktionsbank betreut sektorübergreifend
rund 5,5 Millionen Depots. Sie bündelt das Wertpapiergeschäft in der
genossenschaftlichen FinanzGruppeüber die beiden Zentralbanken, erbringt
bereits heute mehr als 80 Prozent der Dienstleistungen im Wertpapierservice
für Sparkassen und Landesbanken und ist Partner in der Wertpapierabwicklung
fürüber 30 Institute im Segment der Privat- und Geschäftsbanken. Mit rund
250.000 verwalteten Usern – Anlageberater und Mitarbeiter in
Kreditinstituten – ist die zentrale dwpbank-Abwicklungsplattform WP2 eine
der größten IT-Anwendungen in der deutschen Bankenlandschaft.
Kontakt:
Ralf Droz
Pressesprecher
Telefon: 069 5099-3359
ralf.droz@dwpbank.de
Internet: www.dwpbank.de
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Emittent/Herausgeber: dwpbank
Schlagwort(e): Finanzen
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