dwpbank: KAS BANK und dwpbank gründen Joint Venture für europäische Wertpapierabwicklung im Retail-Bereich

(DGAP-Media / 27.09.2012 / 07:38)

PRESSEINFORMATION
Amsterdam/Frankfurt am Main, 27.09.2012

KAS BANK und dwpbank gründen Joint Venture für europäische
Wertpapierabwicklung im Retail-Bereich

– Die KAS BANK N.V. und die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank)
haben eine langfristige Vereinbarungüber eine strategische
Partnerschaft in Europa unterzeichnet. Die Partner gründen ein
50/50-Joint-Venture zum Aufbau einer europäischen
Wertpapierabwicklungsplattform für das Retail-Geschäft – mit den
Niederlanden als Ausgangspunkt.

– Durch die Schaffung einer spezialisierten
Wertpapierabwicklungsplattform bieten die KAS BANK und die dwpbank eine
Lösung für die fragmentierte und komplexe europäische
Wertpapierinfrastruktur.

– Die dwpbank gründet eine Niederlassung in Amsterdam. Mitarbeiter der
KAS BANK werden diese Niederlassung ab 2015 unterstützen, gleichzeitig
wird das Abwicklungsvolumen der KAS BANK auf die Plattform der dwpbank
verlagert.

– Die KAS BANK und die dwpbank werden ihre
Wholesale-Dienstleistungspalette in Deutschland durch gegenseitige
Ergänzungen in diesem Bereich ausbauen.

Europäische Partnerschaft
Die KAS BANK und die dwpbank werden eine Wertpapierabwicklungsplattform im
Retail-Segment für den europäischen Finanzdienstleistungssektor einrichten.
Entsprechende Verträge wurden von beiden Partnern unterzeichnet. Sie sehen
die Gründung eines Joint Ventures zur Förderung der gemeinsamen
Vertriebstätigkeiten der zu schaffenden paneuropäischen Wertpapierplattform
vor. Das neue Unternehmen wird Ende des Jahres seine Geschäftstätigkeit
aufnehmen und strebt in der Retail-Wertpapierabwicklung die
Marktführerschaft in den Niederlanden bis 2018 an. Darauf aufbauend wird
das Joint Venture sein Dienstleistungsangebot rund um die
Wertpapierabwicklung in weiteren europäischen Märkten anbieten. Allein das
Marktpotenzial für die Niederlande umfasst rund sechs Millionen
Wertpapierdepots, die Dank dieser Lösung besser bedient werden können. Dies
bedeutet gesteigerte Effizienz, sichergestellte Kontinuität, geringere
Risiken sowie Kosteneinsparungen für die teilnehmenden Institute und den
gesamten Markt.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird die dwpbank eine eigene Niederlassung
in Amsterdam für die Wertpapierabwicklung gründen. Das dazu nötige
technische Wissen mit den entsprechenden lokalen Marktkenntnissen in der
Niederlassung wird durch denÜbergang von ca. 150 Wertpapierspezialisten
der KAS BANK erreicht. Die unterzeichneten Verträge sehen vor, dass die KAS
BANK ihre Verarbeitungsvolumen und Dienstleistungen rund um die
Wertpapierabwicklung in 2015 auf die dwpbank verlagert.

Diese Partnerschaft räumt der KAS BANK zudem die Möglichkeit ein, ihr
Wachstum in Deutschland weiter auszubauen. Damit erhält die KAS BANKüber
die technische und strukturelle Unterstützung der dwpbank Zugang zum
deutschen Markt und kann den institutionellen Kunden der dwpbank und den
deutschen Finanzinstituten Wertpapierdienstleistungen im Wholesale-Bereich
anbieten. Durch die Kombination ihrer jeweiligen Expertise sind beide
Unternehmen in der Lage, eine erweiterte Palette an Wholesale- und
Mehrwertprodukten anzubieten, die auf die institutionelle Kundenbasis in
Deutschland zugeschnitten ist.

Europäische Infrastruktur
Die europäische Finanzwelt befindet sich in einem raschen Wandel und die
aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Wertpapierindustrie haben sich
in den letzten Jahren grundlegend verändert. Mit der Einrichtung einer
spezialisierten Wertpapierinfrastruktur für die Abwicklung im Retail- und
Wholesale-Bereich für die Niederlande und Europa bieten dwpbank und KAS
BANK eine Lösung, die der zunehmenden Komplexität und den steigenden Kosten
und Risiken des Marktes Rechnung trägt. Außerdem wird die Partnerschaft
einen Impuls für die weitere Harmonisierung der Wertpapierabwicklung geben
und generell Risiken in der Infrastruktur reduzieren.

Albert Röell, Vorstandsvorsitzender der KAS BANK, sagt hierzu: –Die KAS
BANK und die dwpbank sind zwei Spezialisten im Retail- und
Wholesale-Bankgeschäft, die beide eine neutrale Marktstellung inne haben
und jeweils Infrastrukturen in ihren Inlandsmärkten bereitstellen.
Ausschlaggebend für die Partnerschaft sind sich gegenseitig ergänzende
Stärken und eine gemeinsame Vision für die europäische Harmonisierung der
Wertpapierabwicklung. Vergleichbar zum Zahlungsverkehr wird die neue
europäische Retail-Wertpapierplattform alle aktuellen und künftigen
europäischen Wertpapiervorschriften umsetzen und dadurch die operativen
Risiken und Kosten für Banken in ganz Europa verringern.–

Markus Walch, Vorstandsvorsitzender der dwpbank: –Die Partnerschaft wird
die Position der dwpbank und der KAS BANK als zentralen Dreh- und
Angelpunkt in der europäischen Wertpapierinfrastruktur festigen. Aufbauend
auf der bereits bestehenden erfolgreichen IT-Plattform der dwpbank entsteht
so gemeinsam eine europäische Infrastruktur für eine stärkere und
effizientere Wertpapierabwicklung.–

Karl-Martin im Brahm, Vertriebsvorstand der dwpbank: –Unser Ziel lautet,
das Joint Venture bis Ende 2018 als Marktführer in den Niederlanden zu
etablieren. Die teilnehmenden Institute auf dieser neuen Plattform werden
von erheblichen Kosteneinsparungen und einem deutlichen Rückgang ihres
operativen Risikos profitieren.–

Sikko van Katwijk, Vorstandsmitglied der KAS BANK: –Nicht nur
Privatkundenbanken, sondern auch Investmentfonds und die niederländischen
Pensionskassen (PPI) sind bei der Wertpapierabwicklung mit vielfältigen
Herausforderungen konfrontiert. Zunehmende staatliche Regulierung, komplexe
Strukturen im Bereich der Backoffices sowie der Wunsch der Kunden nach
modernen Anwendungen verlangen nach Investitionen. Das Joint Venture bietet
allen Instituten in den Niederlanden die Möglichkeit, zukünftig eine
Plattform zu nutzen, die bereits heute fast sechs Millionen Konten betreut.
Neueste Technologien und aufsichtsrechtliche Anforderungen sind in dieses
System der dwpbank integriert. Frankfurt und Amsterdam werden daher das
Sprungbrett für diese wachsende europäische Plattform sein.–Über die dwpbank:

Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) ist Marktführer in der
deutschen Wertpapierabwicklung. Ihre Eigentümerstruktur setzt sich
gleichberechtigt aus Instituten der genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie
aus der Sparkassen-Finanzgruppe zusammen.
Mitüber 390 direkten Kunden und insgesamt mehr als 1.500 angeschlossenen
Instituten nutzen gut drei Viertel aller Banken in Deutschland die Prozess-
und Systemdienstleistungen rund um die Wertpapierabwicklung. Die
Transaktionsbank betreut sektorübergreifend fast sechs Millionen
Anlegerdepots. Sie bündelt das Wertpapiergeschäft in der
genossenschaftlichen FinanzGruppeüber die beiden Zentralbanken, erbringt
bereits heute mehr als 80 Prozent der Dienstleistungen im Wertpapierservice
für Sparkassen und Landesbanken und ist Partner in der Wertpapierabwicklung
fürüber 30 Institute im Segment der Privat- und Geschäftsbanken.
Mit rund 250.000 verwalteten Usern – Anlageberater und Mitarbeiter in
Kreditinstituten – ist die zentrale dwpbank-Abwicklungsplattform WP2 eine
der größten IT-Anwendungen in der deutschen Bankenlandschaft.Über die KAS BANK:

Die KAS BANK N.V. ist ein unabhängiger europäischer Spezialist für
Wertpapierdienstleistungen sowie Risikocontrolling und Meldewesen für rund
500 Geschäftskunden aus dem Pensionsfonds- und Wertpapiersektor.
Die Bank verfolgt eine –Pure-Play—Strategie als neutraler und unabhängiger
Finanzdienstleister. Diese Strategie zeichnet sich durch ein möglichst
geringes Risiko in den angebotenen Dienstleistungen aus, was sich in der
Qualität ihrer Bilanz und einer Solvabilitätsquote deutlich oberhalb der
Anforderungen von Basel III widerspiegelt. Dies wird bestätigt durch das
Kurz- und Langfrist-Rating von Standard&Poor–s von A-2 bzw. A-.
Neben Verwahrfunktionen sowie Clearing und Settlement im Wertpapiergeschäft
bietet die KAS BANK Leistungen im Umfeld von Compliance, Risikocontrolling
und Managementinformationen. Durch dieses Outsourcingangebot von
administrativen Aufgaben sind die Kunden der KAS BANK in der Lage, sich auf
ihre jeweiligen Kernkompetenzen zu konzentrieren. Im Vordergrund stehen
individuelle Lösungen und eine höchstmögliche Transparenz. Dabei greifen
eine proaktive Herangehensweise, hoch entwickelte Informationssysteme und
ein strenges Prozesscontrolling eng ineinander.
Die KAS BANK hat einen Marktanteil von ca. 30 Prozent am institutionellen
Markt in den Niederlanden und betreut ein Verwahrvolumen von rund 300
Milliarden Euro. Insgesamt werden für unterschiedliche Finanzinstitute
täglich rund 100.000 Transaktionen aus dem institutionellen Bereich
verarbeitet. Dabei nutzt die KAS BANK ein internationales Netz von nahezu
100 angeschlossenen Banken, die weltweit für einen hohen Qualitätsstandard
sorgen.
Die 1806 gegründete KAS BANK ist an der NYSE Euronext in Amsterdam gelistet
und versteht sich als europäisches Institut mit einer starken
internationalen Ausrichtung. Sie verfügtüber Büros in Amsterdam, London
und Wiesbaden und beschäftigt rund 750 Mitarbeiter aus mehr als 35
Nationen.

Kontakt dwpbank:

Ralf Droz
Leiter Vertriebskommunikation
Telefon: 069 5099-3359
mailto: ralf.droz@dwpbank.de

Ende der Pressemitteilung

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Emittent/Herausgeber: dwpbank
Schlagwort(e): Finanzen

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