In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org 
setzt sich Patrick Barron mit der Geldschöpfung innerhalb des 
herrschenden Finanzsystems auseinander und erläutert die Sicht der 
Österreichischen Schule hierauf, die sich fundamental von der 
herrschenden Lehre unterscheidet.
   Geld wird auf zweierlei Arten geschöpft. Zum einen durch die 
Zentralbanken, indem sie Vermögenswerte aufkaufen und das hierfür 
nötige Kapital aus dünner Luft schöpfen. Zum anderen durch die 
Geschäftsbanken. Im herrschenden Teilreservesystem können sie aus 
ihren Überschussreserven Kredite ausreichen. Historisch gesehen sind 
die Geschäftsbanken die größten Geldschöpfer, was dem Hebeleffekt des
Teilreservesystems geschuldet ist. Ihre Fähigkeit zur Geldschöpfung 
ist aber von der Zentralbank abhängig und deren Willen, Reserven neu 
zu schöpfen. Einer staatlichen Institution die Macht der 
Geldschöpfung zu überlassen, wird damit begründet, dass Geld ein 
besonderes Gut sei und es Umstände gibt, die Gelddrucken 
rechtfertigen. Dies ist der Grundsatz der keynesianischen Orthodoxie.
   Man mag sich nach konservativen Zentralbankchefs wie Paul Volcker 
oder William McChesney Martin zurücksehnen. Aber auch sie waren dem 
politischen Willen zur Inflation unterworfen. Unter dem politischen 
und gesellschaftlichen Druck, betrieben auch sie 
Geldmengenausweitung. Solange die Auffassung besteht, Geld sei ein 
besonderes Gut und gewisse Umstände würden Geldmengenausweitungen 
erfordern, werden Politik und Gesellschaft diese Umstände stets 
suchen und gegebenenfalls neu definieren, um in den Genuss frischen 
Geldes zu gelangen.
   Die Sicht der Österreichischen Schule ist eine andere. Sie 
versteht Geld als ein Produkt des Marktes. Geld erwächst aus den 
marktgängigsten Gütern. Es ist eine allgemeine Einsicht, dass Märkte 
nicht von Monopolen beherrscht werden sollten. Im Geldmarkt aber wird
der Institution Zentralbank (und mit Abstrichen auch einigen 
Geschäftsbanken) dieses Monopol zugestanden. Das ist nicht nur 
unlogisch, sondern auch ungerecht, da einige Gruppen übermäßig von 
diesem Geldmonopol profitieren. Es ist aus Österreichischer Sicht 
daher unabdingbar, die Geldproduktion wieder zurück in den 
Marktprozess zu führen und so, durch den Prozess des Wettbewerbs, das
bestmögliche Geld entstehen zu lassen.
   „Das Regime der gesetzlichen Zahlungsmittel ist für nahezu alle 
Verwerfungen, die wir derzeit in unserem Finanz- und 
Wirtschaftssystem erleben, verantwortlich“, fügt Prof. Thorsten 
Polleit, Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, an. 
„Inflation und Kaufkraftverluste, ausufernde Staatsverschuldung und 
ständige Marktinterventionen zugunsten von Großkonzerne und zu Lasten
kleiner und mittelständischer Unternehmen sind Folgen des 
unnatürlichen staatlichen Geldmonopols. Freies Marktgeld und damit 
Geldwettbewerb schafft hier Abhilfe.“
   Ein Geldmonopol ist „unnatürlich“ 
   http://www.misesde.org/?p=12808
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