Ein Körnchen Wahrheit: Die Cambodian Rice Federation (CRF) bittet die Europäische Union, die Existenzgrundlagen von einer halben Million Familien zu schützen

– In den ersten sechs Monaten des
Jahres 2019 hat Kambodscha über 93.000 Tonnen Reis in die Europäische
Union (EU) exportiert. Das ist zwar viel Reis, aber nur knapp die
Hälfte des Volumens, das im selben Zeitraum 2018 exportiert wurde.
Per 1. Januar des laufenden Jahres hat die EU Einfuhrzölle für
kambodschanischen Reis auferlegt, um die inländischen Produzenten zu
schützen. Die meisten der 500.000 Familien in Kambodscha, die sich
ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau von Jasminreis und langkörnigem
Duftreis mühsam verdienen müssen, haben dies besonders stark zu
spüren bekommen, obwohl diese Sorten geografisch bestimmt sind und
nicht direkt mit Produkten, die in der EU angebaut werden,
konkurrieren.

Als wäre dies nicht schon schmerzhaft genug, erwägt die EU nun
auch noch, die Initiative „Alles außer Waffen“ (EBA) zurückzuziehen.
Im Rahmen dieses Handelsabkommens können Güter aus Kambodscha und
anderen Entwicklungsländern zollfrei in die EU eingeführt werden. Die
EU-Gesetzgeber drohen damit, das Abkommen zu beenden, um so
politische Reformen in Kambodscha erzwingen zu können. Eine
politische Abreibung würde einem eigentlichen Ausbluten der Industrie
sowie der Lebensform der Betroffenen gleichkommen.

Seit 2001 hat die EBA nicht nur den Warenverkehr für Kambodscha
erleichtert, sondern auch eine Plattform bereitgestellt, auf deren
Basis eine ganze Volkswirtschaft Wachstum und Wohlstand in einem
immer anspruchsvolleren Weltmarkt sicherstellen konnte.

Kambodschanischer Reis wird im Einklang mit den internationalen
Standards produziert und die Cambodian Rice Federation (CRF)
unterstützt Produzenten mit Programmen, die darauf ausgelegt sind,
ethische, verantwortungsbewusste und nachhaltige Abbaumethoden zu
fördern. Das Ziel davon ist es, ein System zu fördern, dass fair ist
und zu einem klaren Vorteil für die Anbauer führt.

Kambodscha erweitert insbesondere den Anbau gemäß den Standards
der Sustainable Rice Platform (SRP). Die Sorten werden gemäß strengen
Voraussetzungen angebaut, die Produktstandard und
Fair-Trade-Zertifizierungen entsprechen. Bio-Reis (SRP) ist gemäß den
Spezifikationen von UNEP und dem International Rice Research
Institute (IRRI) frei von Schadstoffen in Bezug auf kommerzielle
Düngemittel und Pestizide. Er wird mittels umweltbewusster
Anbaumethoden sowie unter gerechten Arbeitsbedingungen produziert.
Bessere Möglichkeiten für Frauen und eine Strategie zwecks wirksamer
Klimawandelanpassung gehören zu den vielen Vorteilen zugunsten von
Anbaugemeinden.

Ohne die EBA werden diese Bemühungen im Sand verlaufen. Die CRF
bittet die EU, die Existenzgrundlagen von einer halben Million
Familien sowie die Arbeit zu schützen, die wir gemacht haben und die
Ihren Respekt, den Respekt der Konsumenten und den Respekt
derjenigen, denen wir dienen, verdient hat.

Bemühen Sie sich nur um ein Körnchen Wahrheit, bevor Sie handeln.

Informationen zu CRF:
http://www.crf.org.kh/?page=front&lg=kh&lg=en

Pressekontakt:
CRF-Sekretariat, Generalsekretär, Herr Lun Yeng, Tel.: +855 17 728
728, E-Mail:lunyeng@gmail.com

Original-Content von: The Cambodian Rice Federation (CRF), übermittelt durch news aktuell