Ein Ort, zwei Haushalte / Der Fiskus verweigerte einem Arbeitnehmer steuerliche Vorteile (FOTO)

 

Normalerweise wird die doppelte Haushaltsf
geltend gemacht, die an einem Ort ihren privaten Lebensmittelpunkt
haben (zum Beispiel in Gestalt der Familienwohnung) und an einem
anderen, weiter entfernten Ort ihren Arbeitsplatz haben und dort
ebenfalls eine Wohnung unterhalten. Doch was geschieht, wenn beide
Wohnungen innerhalb einer einzigen, wenn auch sehr gro
liegen? Mit dieser Frage musste sich nach Auskunft des Infodienstes
Recht und Steuern der LBS die Spezialgerichtsbarkeit befassen.
(Finanzgericht Berlin-Brandenburg, Aktenzeichen 7 K 7366/13; unter VI
R 2/16 anh

Der Fall:

Ein Arbeitnehmer machte in seiner Steuererkl
Haushaltsf
durch den zweiten Wohnsitz – nahe am Ort der Berufsaus
Fahrtzeit von bis zu einer Stunde (einfache Strecke). Doch das
Finanzamt weigerte sich, das anzuerkennen. Innerhalb eines Ortes sei
ein solcher Weg zum Arbeitsplatz durchaus noch im Bereich des
Vertretbaren.

Das Urteil:

„Unter den Bedingungen einer Gro“, so hie
schriftlichen Urteilsbegr“sind Fahrzeiten zwischen Wohnung
und Arbeitsst
zumutbar“. Das gelte insbesondere dann, wenn ein gut ausgebautes Netz
an Nah- und Fernverkehrsverbindungen existiere. Hier habe eine
Nachpr
Minuten und mit der S-Bahn 57 Minuten unterwegs sei. Das Fazit der
Richter: „Dies liegt noch im Rahmen der einem Steuerpflichtigen
zumutbaren Wegezeit.“

Pressekontakt:
Dr. Ivonn Kappel
Bundesgesch
Referat Presse
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