Eine wachsende Zahl junger Menschen kann sich für die Selbständigkeit begeistern

Grund ist der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben. Ein Job im Angestelltenverhältnis mag zwar Sicherheit versprechen, doch viele Personen wünschen sich mehr. Sie möchten in ihren Leben möglichst alle Entscheidungen selbst treffen und somit ihre Lebensqualität steigern. Oft geht es auch gar nicht darum, große Unternehmen aufzubauen. Vielmehr steht die Erzielung eines guten Einkommens im Vordergrund – und zwar vorzugsweise in Eigenregie. Dass auf Mitarbeiter verzichtet wird, hat einen guten Grund: Mitarbeiter bereiten Stress. Zumal es einige Branchen gibt, in denen auch Einzelkämpfer hervorragend verdienen können.

IT-Jobs ermöglichen das Arbeiten im privaten Umfeld

Dies trifft ganz besonders für die IT-Branche zu. Wer vom Fach ist, kann beispielsweise als Berater oder Programmierer arbeiten und somit seinen Lebensunterhalt bestreiten. Auf das Anmieten von Büros wird verzichtet, schließlich entstehen dadurch nur Kosten und Verbindlichkeiten. Stattdessen wird kurzerhand vom Home-Office aus gearbeitet.
Gerade im IT-Umfeld genügt dies häufig vollkommen. Informationen und Leistungen werden mit Kunden kurzerhand via E-Mail ausgetauscht oder es wird im Bedarfsfall zum Telefonhörer gegriffen. Dass gerade das Home-Office so gefragt ist, hat einen guten Grund: Der Zeit raubende Weg zum Arbeitsplatz entfällt und zudem lassen sich beispielsweise Pausen gut nutzen, um Dinge im Haushalt zu erledigen. Außerdem ist es möglich, häufiger für die Familie da zu sein.

Ganz ohne Vorzeigebüro geht es häufig doch nicht

Selbstverständlich kann es vorkommen, dass ein Home-Office nicht immer genügt. Je nach Branche und Kundenkreis ist es durchaus von Vorteil, wenn ein Büro in guter Lage unterhalten wird. Je besser ein IT-Selbständiger oder Freelancer ist, desto namhafter sind im Regelfall seine Kunden. In solch einer Situation kann es durchaus vorteilhaft sein, wenn sich die Geschäftsadresse in einer Business-Metropole wie Berlin, Hamburg oder München befindet.

Die genannten Städte haben in den vergangenen Jahren ordentlich zugelegt und sich zu bedeutsamen Standorten entwickelt. Für zunehmend mehr Selbständige steht daher fest, dass sie zum Beispiel eine Geschäftsadresse in Hamburg benötigen. Ein teures Büro wird deshalb jedoch nicht eröffnet, stattdessen werden oft Virtual Offices gebucht. Bei solch einem Office handelt es sich um nichts anderes als um eine Geschäftsadresse einschließlich Post- und Telefonservice, wie es z.B. bei Satelliteoffice angeboten wird mit Standorten in Berlin, Hamburg und München.

Solche Adressen lassen sich relativ günstig buchen, die Anzahl der Anbieter wird immer größer. Die Kosten liegen gering und zugleich entsteht nach außen hin der Eindruck, der Selbständige würde ein Büro in bester Lage unterhalten. Sollte sich ein Kunde zum Besuch ankündigen, so stellt dies jedoch kein Problem dar: Für solche Fälle lassen sich geeignete Büros kurzerhand vor Ort preiswert buchen.

Auch Coworking liegt im Trend

Meist wird aber doch im Home-Office gearbeitet, weil es einfach preiswert und komfortabel ist. Wobei in diesem Umfeld jedoch einige Fallen lauern. Eines der größten Probleme ist die Ablenkung, über die einige Home-Office Worker klagen: Familienmitglieder oder Freunde können zu Störfaktoren werden, sodass am Ende die Produktivität leidet.

So manch Selbständiger setzt deshalb auch gerne auf das Coworking (Tagestickets für 25€ bei SO). Gemeint ist das Arbeiten in Gemeinschaftsbüros, in denen sich einzelne Arbeitsplätze tage- oder wochenweise buchen lassen. Wenn zum Beispiel zu Hause das Chaos ausbricht, ziehen einige Freelancer kurzerhand in den nächstgelegenen Coworking Space um. Nicht selten werden 10er-Karten oder ähnliche Lösungen genutzt, um flexibel zu sein und die Kosten gleichzeitig gering zu halten.