
Limburg, 25. April 2025 – Der EMS-Dienstleister Limtronik gilt als ein Leuchtturmbeispiel für eine Smart Factory. Neben der Fertigung im Hauptsitz in Limburg an der Lahn betreibt das Unternehmen seit 2010 eine Schwesterfirma in den USA (Denver). Jetzt weitet der Elektronikfertiger seine Kapazitäten in der US-Niederlassung aus: künftig erweitert Limtronik auch an diesem Standort die Leiterplattenbestückung. Damit reagiert das Unternehmen auf steigende Anforderungen seiner dortigen Kunden – wie kurze Lieferwege und hohe Verfügbarkeit.
Die Limtronik GmbH entschied sich im Jahr 2010 zur Gründung der Limtronik USA, Inc. mit Standort in Denver, Colorado. Das Leistungs- und Produktspektrum des EMS-Dienstleisters deckt sich dort nahezu mit dem der deutschen Niederlassung. Limtronik USA, Inc. bot bisher jedoch im Gegensatz zur Limburger Zentrale nur begrenzt Leiterplattenbestückung an. Der amerikanische Standort war bisher hauptsächlich auf die Montage komplexer Steuertafeln bis hin zu Schaltschränken spezialisiert. Jetzt installiert Limtronik auch in den USA eine professionelle SMT-Fertigung und kann damit auch vor Ort Leiterplattenfertigung in großem Stil anbieten.
„Ende 2024 fällten wir den Entschluss, die vorhandenen Kapazitäten auf lokaler Ebene zu erweitern und bereits bestehende Erkenntnisse sowie Fertigungsprozesse aus Deutschland auf den amerikanischen Markt zu adaptieren und auszubauen“, erklärt Gerd Ohl, Geschäftsführer der Limtronik GmbH.
In Denver implementiert Limtronik jetzt dafür eine vollständige SMT-Linie. Für die Bestückung kommen modernste Automatisierungstechnologien und integrierte Qualitätssicherungsverfahren zum Einsatz. So ist zum Beispiel die flexible Anpassung an individuelle Kundenanforderungen aus unterschiedlichen Branchen gewährleistet. Limtronik USA ist nach den Normen UL508A, UL698A, UL1741 und ISO 9001:2015 zertifiziert.
Enge Verzahnung zwischen deutschem und nordamerikanischen Standort
Mit dem Kapazitätsausbau weitet Limtronik seine internationale Präsenz aus. Die lokale Produktion in Denver trägt wesentlich zur Robustheit der Lieferkette bei und unterstützt langfristig den Marktausbau von Limtronik. Gleichzeitig fördert das Unternehmen damit die Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und amerikanischen Standort. So sollen die beiden Niederlassungen mit einem eng verzahnten Team künftig von den jeweiligen Erfahrungen lernen.
Dr. Anjou Appelt, Geschäftsführer bei Limtronik, sagt: „Für unsere Entscheidung waren zwei Aspekte maßgeblich: Erstens die vertikale Integration aller Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette und zweitens die lokale Produktion in den USA – sowohl zur Erhöhung der Verfügbarkeit als auch im Sinne des „Buy American Act“ und des „Built in America“-Prinzips. So können wir unsere Bestandskunden noch näher betreuen und unser Portfolio strategisch erweitern, um neue Märkte und Kunden zu erschließen.“