Energieeffizient sanieren: Tausend Euro mit Krediten der KfW sparen

Mehr als 175 Mrd. Euro als Kredit aufgenommen haben
die Deutschen laut Bundesbank in den ersten neun Monaten des Jahres
2017 für Baufinanzierungen. Weniger als 10 Prozent davon waren
Kredite bei der staatlichen Förderbank KfW – und das, obwohl die
Darlehen der KfW in einigen Bereichen deutlich günstiger sind als
Baukredite von Banken und Sparkassen. Doch nicht jedes KfW-Programm
ist ein Zinsschnäppchen. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber
Finanztip erklärt, wann Bauherren zuschlagen sollten.

Soll ein bestehendes Gebäude energieeffizient saniert werden, kann
sich ein Kredit der KfW lohnen. Eine Beispielrechnung verdeutlicht
das Einsparpotential: Für einen Baukredit mit festen Zinsen über zehn
Jahre verlangen Banken heute etwa 1,5 Prozent pro Jahr. Deutlich
günstiger geht das bei der KfW. „Für die Wärmedämmung, neue Fenster
oder die neue Heizung verlangt die staatliche Förderbank 0,75 Prozent
Zinsen pro Jahr und zahlt darüber hinaus je nach erreichtem
energetischem Standard noch einen Zuschuss zur Tilgung“, erklärt Dirk
Eilinghoff, Experte für Baufinanzierungen bei Finanztip. Im obigen
Beispiel erhält der Kunde einen Zuschuss von 3.750 Euro und spart
auch noch mehr als 3.300 Euro an Zinsen gegenüber einem normalen
Bankdarlehen. Die Gesamtersparnis liegt also bei mehr als 7.000 Euro.

Immer prüfen, ob die KfW das Bauvorhaben fördert

Auch wer seine Immobilie altersgerecht umbauen möchte oder den
Einbruchschutz verbessert, kann deutlich Zinsen sparen oder die KfW
an den Kosten der Maßnahmen beteiligen. Eilinghoff rät deshalb: „Wer
eine Baufinanzierung benötigt, sollte immer prüfen, ob die KfW, das
Land oder die Gemeinde das Vorhaben fördert. Wenn der
Finanzierungsberater die Förderung nicht von sich aus anspricht,
sollte man danach fragen.“ Aber es gibt auch Fälle, in denen die KfW
keine Vorteile bietet: „Für den Kauf einer Eigentumswohnung ohne
besonderen Energiestandard bringt das KfW-Programm mit 10-jähriger
Zinsbindung nicht viel Ersparnis. Mit einem Zinssatz von 1,5 Prozent
bei einer Zinssbindung von 10 Jahren entspricht das Programm
weitestgehend einem normalen Baukredit von Banken und Sparkassen.“

Das richtige Förderprogramm mit Vermittlern finden

Ein gutes Dutzend Programme bietet die Förderbank, und das allein
beim Thema Bauen für Privatpersonen. Für Verbraucher ist es daher
nicht leicht, das passende Programm zu finden. Eilinghoff rät, bei
höheren Summen die Unterstützung eines Profis zu holen: „Um bei
Vorhaben ab 50.000 Euro das passende Konzept auf die Beine zu
stellen, sollten sich Verbraucher an Finanzierungsvermittler wenden.“
Finanztip empfiehlt Dr. Klein, Interhyp und Planethyp. Wichtig: Erst
mit dem Vorhaben beginnen, wenn die Zusage der KfW auf dem Tisch
liegt.

Weitere Informationen
http://www.finanztip.de/kfw-foerderung/

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