Energiemanagement: Kosten sparen, Liquidität steigern, Marktanteil stabilisieren

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Frankfurt am Main, 27. April 2012 – Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten
steht das Thema Energieeffizienz vor allem in stromintensiven Industrien weit
oben auf der Agenda. Nachhaltiges Wirtschaften auf der Grundlage zertifizierter
Managementsysteme führt in Unternehmen zu besseren Umweltbilanzen, aber auch zu
spürbaren betriebswirtschaftlichen Vorteilen, etwa durch Kostensenkung,
Liquiditätssteigerung oder Stabilisierung von Marktanteilen. Ziel des aktuellen
DGQ-DIN-DQS-Forums „Energiemanagement nach ISO 50001“ war es nach Worten von
DGQ-Moderatorin Claudia Nauta, den 100 Teilnehmern Anregungen zu geben, um ihre
energetische Unternehmenssituation zu verbessern, die gesetzlichen Anforderungen
zu beachten und damit ihre Energiekosten zu reduzieren. Experten schilderten zu
diesem Zweck die Anforderungen an ein Energiemanagementsystem, zeigten die
energiepolitischen Hintergründe auf und stellten ein Praxisbeispiel vor.

DIN EN ISO 50001 beinhaltet das Aufsetzen eines Energieplanungsprozesses, das
Auflisten von Energiezielen und Aktionsplänen, das detaillierte Erfassen der
Energieströme im Unternehmen sowie geeignete Überwachungsmechanismen als Basis
einer verbesserten energiebezogenen Leistung. Normkonformes Energiemanagement
bedeutet Christoph Graser zufolge eine systematische Identifikation und Hebung
von Potenzialen in den Fertigungsprozessen, der Produktinnovation und in den
Verhaltensweisen. „Eine Energy Performance beinhaltet messbare Ergebnisse
bezüglich Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch“, so der
Fachmann aus dem Energy Sector der Siemens Fossil Power Generation Division.
Liegen solche Kennzahlen vor, kann ein Unternehmen Audits wesentlich besser
nutzen. „Das Energie-Audit geht intensiv auf die quantitativen Merkmale der Norm
ein und hat mehr Potenzial, als nur der Zertifizierung zu genügen“, meinte Tarik
Beganovic, Produktmanager Energiemanagement der DQS GmbH. Sven-Joachim Otto wies
jedoch darauf hin, dass bezüglich der Energiewende in Deutschland die
Unternehmen unter Zugzwang ständen. „Es ändert sich etwas, weil der Gesetzgeber
jetzt ernst macht“, sagte der Partner von PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf.
So verfolge die Bundesregierung die energiepolitischen Ziele der EU zwar als
„ehrgeiziger Musterschüler“ mit einem Energiekonzept, dem Energiewendepaket, dem
2. Nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG). In der Unternehmensrealität gehe es jedoch um Einsparpotenziale. „Als
Chef werden Sie dafür bezahlt, Energiekosten einzusparen, nicht aber Energie“,
sagte der Jurist und verwies auf erhebliche Einsparpotenziale über eine EEG-
Umlagereduzierung.

Dass sich Energiemanagement lohnt, belegt die Bayer MaterialScience AG. Felix
Hanisch zufolge ist die Implementierung und Zertifizierung von Energiemanagement
in ein integriertes Managementsystem gelungen. Damit verzeichnet das Unternehmen
bisher eine knapp zehnprozentige Energieeffizienzsteigerung. Die Einsparungen
betrugen 170.000 Tonnen CO2, 585.000 Megawattstunden und 35 Millionen Euro. Das
Projekt wurde mit der Vorgabe bewilligt, dass es sich selbst trägt und zu von
unabhängigen Begutachtern bestätigten Einsparungen führt, so der
Prozessleittechniker aus dem Integrated Global Management System. Weitere
Energiemanagement-Foren sind für den 20. Juni in Mannheim und 25. September in
Berlin geplant.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe
Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und
Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und
62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für
nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement.
Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu
Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in
der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen
qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme,
Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in
Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die
DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und
Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern
wollen.

Rolf Henning
Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Qualität
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Source: Deutsche Gesellschaft für Qualität via Thomson Reuters ONE
[HUG#1606448]

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