Erbschaftsteuer gefährdet Unternehmen / Junge Wirtschaft fordert Abschaffung der Erbschaftsteuer

Heute trifft sich der Bundesrat zum letzten Mal vor
der Sommerpause und stimmt unter anderem über den Gesetzentwurf der
Bundesregierung zur Erbschaftsteuer-Reform ab. „Wir brauchen eine
dauerhafte Lösung für die Erbschaftsteuer und keine weitere
Flickschusterei, die dann doch wieder vom Bundesverfassungsgericht
gekippt wird. Zur Sicherung von Wachstum und Arbeitsplätzen fordern
wir die Abschaffung der Erbschaftsteuer“, sagt Horst Wenske,
Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland.

In einer Umfrage der Wirtschaftsjunioren antworteten circa 1.000
Verbandsmitglieder auf die Frage: Wie wirkt sich die Erbschaftsteuer
auf die Unternehmensnachfolge aus? Für 53 % der befragten
Wirtschaftsjunioren schafft die Erbschaftsteuer bürokratische Hürden
bei der Unternehmensnachfolge. 50 % der jungen Unternehmer und
Führungskräfte sind der Meinung, dass die Erbschaftsteuer Unternehmen
gefährdet. Den Verlust von Arbeitsplätzen sehen 22 % der
Umfrageteilnehmer.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte vor eineinhalb
Jahren eine Reform der Erbschaftsteuer bis Ende Juni angemahnt. Mit
nur circa 0,7 % des Gesamtsteueraufkommens ist der Ertrag durch die
Erbschaftsteuer gering. Die geplante Reform brächte ein Plus von 0,01
%. „Belastungsgleichheit lässt sich auch durch die komplette
Abschaffung der Erbschaftsteuer herstellen. Das sichert die
Überlebensfähigkeit der Unternehmen und tausende Arbeitsplätze“,
betont Wenske und steht damit in einer langen Tradition der
Wirtschaftsjunioren. Diese fordern seit Jahrzehnten die Abschaffung
der Erbschaftsteuer.

Unsere Forderungen auf einen Blick:
http://cms.wjd.de/upload/Postkarte_ErbSt_2016_59461.pdf

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als
10.000 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten
deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40
Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz
verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze.
Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr
als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International
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