Seit 50 Jahren beliefert Erdgas Münster ihre Kunden fast ausschließlich mit Erdgas aus den Vorkommen in der norddeutschen Tiefebene. Das historisch gewachsene, komplexe Leitungsnetz hat eine Länge von über 2.200 Kilometern. Es schließt an die norddeutschen Erdgasfelder an und liegt überwiegend in einem Streifen zwischen der Grafschaft Bentheim, Emsland und der Region Hannover, Göttingen, Wendland. Die zentrale Kontrolle und Steuerung des Gasflusses erfolgt von der Leitzentrale in Münster aus. Von hier werden auch die Misch- und Verteilerstationen beaufsichtigt. Aufgrund der stetig steigenden Anforderungen an Betrieb und Überwachung des Versorgungsnetzes entschloss sich Erdgas Münster zur Einführung einer neuen zukunftsfähigen Lösung und setzt jetzt auf Systemtechnik von KEYMILE.
Über Kabelwege entlang der Gasleitungen werden Daten und Informationen aus der Produktion, den Misch- und Verteilerstationen sowie den Übernahmestationen an die Leitzentrale in Münster übermittelt. Die neue, mit KEYMILE-Technik realisierte Lösung unterstützt eine kontinuierliche Überwachung des Prozessgeschehens und schafft die Grundlage für eine sichere Kommunikation der Fernwirksysteme.
Zum Einsatz kommen hier neben der Multi-Service-Zugangsplattform UMUX auch LineRunner SCADA NG, ein breitbandiges Übertragungssystem für die zuverlässige Datenübertragung in Fernwirk- und SCADA-Netzen (SCADA: Supervisory Control And Data Acquisition). UMUX ermöglicht die Anbindung an Kupfer- und Glasfaserleitungsnetze, Multiplexing, die Verschaltung von Datenströmen und die Breitband-Datenaggregation für TDM und Ethernet-Daten in nur einer Netzkomponente. Dies reduziert die Komplexität des Übertragungsnetzes. Erdgas Münster kann so die bestehende Infrastruktur für Daten- und Sprachdienste weiter nutzen und ist auch für neue paketbasierte Dienste gerüstet. LineRunner SCADA NG wird dort genutzt, wo es auf einen präzisen Datentransfer bei widrigen Umgebungsbedingungen und eingeschränkten Platzverhältnissen ankommt.
„Die ausgereifte DSL-Übertragungstechnik sowie die Integration der traditionellen Schnittstellen in paketbasierte Übertragungstechnik ermöglicht es Erdgas Münster, die vorhandenen Kupferkabel weiterhin nutzbringend und effizient einsetzen zu können. Gleichzeitig sind wir mit der KEYMILE-Technik sehr gut für künftige Umrüstungen im Bereich der Fernwegtechnik vorbereitet“, erklärt Hans Lange, Mitarbeiter im Fachbereich Mess- und Regelungstechnik bei Erdgas Münster. „Bei der Entscheidung für KEYMILE spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Schon in der Konzeptionsphase überzeugte das Unternehmen durch Kundennähe und fachliche Kompetenz. Individuelle Anforderungen an die eingesetzten Produkte wurden zügig umgesetzt. Weiterhin waren die Referenzen der UMUX-Plattform, beispielsweise bei den Eisenbahngesellschaften in der Schweiz, ein überzeugendes Argument.“
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