– 2011 ASCO Annual Meeting – Abstract-Nr.: 5503
Vorläufige Ergebnisse einer Phase-II-Studie, die auf der
Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO)
vorgestellt werden sollen, zeigen eine objektive Ansprechrate
(Objective Response Rate – ORR) des Eisai-Wirkstoff E7080 (Lenvatinib
[USAN]) von 59% (34/58, 95% CI: 45-71)[2], bei Patienten mit
fortgeschrittenem Radiojodrefraktärem differenziertem
Schilddrüsenkarzinom.[1] Diese Ergebnisse werden bei einem
Fachvortrag auf dem Jahrestreffen der ASCO am 6. Juni 2011
vorgestellt.
„Diese Ergebnisse sind von grosser Bedeutung, da es sehr
begrenzte Behandlungsoptionen für diese schwer zu behandelnde,
lebensbedrohliche Form von Schilddrüsenkrebs gibt“, erklärte Dr. med.
Steven Sherman, Prüfarzt und Distinguished Professor of
Endocrinology, Department of Endocrine Neoplasia and Hormonal
Disorders am MD Anderson Cancer Center der University of Texas in
Houston. „Diese Ergebnisse lassen darauf schliessen, dass E7080 in
einer klar umrissenen Studie der Phase III weiter untersucht werden
sollte.“
Die Prognose bei Schilddrüsenkrebs ist zwar in der Regel recht
gut, für Patienten mit RAI-refraktärem rezidivierendem oder
metastasierendem Karzinom ist das Outcome jedoch schlecht, Die
Patienten sterben häufig innerhalb von drei Jahren.[3],[4]
Hinweise an die Redaktionen
Über die Studie
Die offene globale einarmige Studie „A Phase II Trial of the
Multi-Targeted Kinase Inhibitor E7080 in Advanced Radioiodine (RAI
)-refractory differentiated thyroid cancer (DTC)“ umfasste 58
Patienten mit fortgeschrittenem refraktärem differenziertem
Schilddrüsenkarzinom (papilläres, follikuläres oder
Hürthle-Zell-Karzinom), deren Krankheit in den vorangegangenen 12
Monaten fortgeschritten war.[1] (Das Fortschreiten der Krankheit
wurde anhand der Response Evaluation in Solid Tumors (RECIST)
-Kriterien gemessen.) Die Ausgangsdosierung von E7080 betrug 24 mg
einmal täglich in 28-tägigen Behandlungszyklen bis zur
Krankheitsprogression oder der Entwicklung nicht kontrollierbarer
Toxizitäten.[1]
Bei allen in die Studie aufgenommenen Patienten wurde mindestens
ein behandlungsbedingtes unerwünschtes Ereignis berichtet. Die am
häufigsten beobachteten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse
waren: Hypertonie 74 % (Grad: 3: 10 %), Proteinurie 60 % (Grad: 3: 10
%), Gewichtsverlust 57 % (Grad: 3: 7 %), Diarrhö 55 % (Grad: 3: 10 %)
und Erschöpfung 53 % (Grad: 3: 7 %).2 Toxizitäten wurden bei 35 % der
Patienten mit einer Dosissenkung kontrolliert und bei 23 % wurde die
Behandlung letztendlich aufgrund der Toxizität abgesetzt.[1]
Über E7080
Die Substanz E7080 ist ein Multi-Tyrosinkinasehemmer des
VEGF-Rezeptors (Vascular Endothelial Growth Factor), der von Eisai
als oraler Wirkstoff bei einer Vielzahl von Tumorarten untersucht
wird. E7080 wirkt, indem es eine Reihe von Rezeptoren hemmt,
einschliesslich VEGFR 1-3, Fibroblasten-Wachstumsfaktorrezeptor 1-4
(FGFR 1-4), RET, KIT und PDGFRbeta (Platelet-derived Growth Factor
Receptor Beta).
Über Schilddrüsenkrebs
Schilddrüsenkrebs bezeichnet ein Karzinom, das sich im Gewebe der
Schilddrüse, bildet.[5] Er tritt in der Regel zwischen dem 25. und
65.[6] Lebensjahr auf und betrifft mehr Frauen als Männer. Im Jahr
2008 wurde bei 24.695 Frauen und 8.264 Männern in Europa die Diagnose
Schilddrüsenkrebs gestellt.[7]
Die häufigsten Formen des Schilddrüsenkarzinoms – papillär und
follikulär (einschliesslich Hürthle-Zell-Tumor) – werden als
differenziertes Schilddrüsenkarzinom (DTC) eingestuft und machen 95 %
aller Fälle aus.[8]
Über Eisai und Onkologie für Frauen
Eisai widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Bereitstellung
innovativer Krebstherapien, die einen wirklichen Fortschmitt bei der
Patientenversorgung darstellen und sich positiv auf das Leben von
Frauen, die an Krebs erkrankt sind, auswirken. Unsere einzigartige
Onkologie- Pipeline konzentriert sich hauptsächlich auf Brustkrebs,
Ovarialkarzinom, Schilddrüsenkrebs und Endometriumkarzinom und
verdeutlicht unser Engagement für diesen Bereich. Das
leidenschaftliche Interesse am Menschen ist Teil von Eisais
Unternehmensphilosophie human health care (hhc), die zum Ziel hat,
ein besseres Verständnis der Bedürfnisse von Patienten und ihren
Familien zu entwickeln und so deren Lebensqualität durch die
Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Über Eisai
Eisai ist eines der weltweit führenden forschungsorientierten
Pharmaunternehmen und hat seine Unternehmensphilosophie human health
care (hhc) wie folgt definiert: „zuerst an die Patienten und deren
Familien denken und die Leistungen der Gesundheitsversorgung
verbessern“. Eisai konzentriert seine Forschungstätigkeiten auf drei
Hauptbereiche:
-Integrative Neurowissenschaften einschliesslich: Epilepsie,
Alzheimer-Krankheit, Multiple Sklerose, Neuropathischer Schmerz und
Depression
-Integrative Onkologie einschliesslich: Krebstherapien;
Tumorregression, Tumorsuppression, Antikörper und unterstützende
Krebstherapien; Schmerzlinderung und Übelkeit
– Vaskuläre/immunologische Erkrankungen einschliesslich: Akutes
Koronarsyndrom, atherothrombotische Erkrankung, Sepsis, rheumatoide
Arthritis, Psoriasis und Morbus Crohn
In seinen Unternehmen in den USA, Asien, Europa und seinem
Binnenmarkt Japan beschäftigt Eisai mehr als 11.000 Menschen
weltweit.
In Europa unterhält Eisai Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten in
über 20 Ländern, darunter Grossbritannien, Frankreich, Deutschland,
Italien, Spanien, Schweiz, Schweden, Irland, Österreich, Dänemark,
Finnland, Norwegen, Portugal, Island, Tschechische Republik, die
Niederlande, Ungarn und die Slowakei.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter
http://www.eisai.com
Quellenangabe
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[1] Sherman, S I. A phase II trial of the multitargeted kinase
inhibitor E7080 in advanced radioiodine (RAI)-refractory
differentiated thyroid cancer (DTC). Fachvortrag auf der ASCO 2011.
Montag, den 6. Juni. Abstract-Nr. 5503.
[2] Eisai Data on File. Sherman et al ASCO presentation,
Abstract-Nr. 5503
[3] Pittas AG, Adler M, Fazzari M, et al: Bone metastases from
thyroid carcinoma: Clinical characteristics and prognostic variables
in one hundred forty-six patients. Thyroid 10:261-268, 2000
[4] Wang W, Larson SM, Fazzari M, et al: Prognostic value of
[18F]fluorodeoxyglucose positron emission tomographic scanning in
patients with thyroid cancer.J Clin Endocrinol Metab 85:1107-1113,
2000
[5]
http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/treatment/thyroid/Patient,
Absatz 1. Aufgerufen am 9. Mai 2011
[6]
http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/treatment/thyroid/Patient,
Absatz 7. Aufgerufen am 9. Mai 2011
[7] European Cancer Observatory. Country: European Union (27).
Cancer Factsheet (2008):
Zuletzt aufgerufen im Mai 2011:
http://eu-cancer.iarc.fr/country-930–european-union-27.html,en
[8] http://www.cancer.gov/cancertopics/wyntk/thyroid/page4/print.
Absatz 1,2. Aufgerufen am 9. Mai 2011
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