Niedersachsen, Bremen, Brandenburg und das
Saarland haben es bereits zum Jahreswechsel 2011 getan. In
Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg müssen Immobilienkäufer
seit Oktober beziehungsweise November tiefer in die Tasche greifen.
Ab 1. Januar und 1. März 2012 erhöhen nun auch Schleswig-Holstein und
Rheinland-Pfalz die Grunderwerbsteuer von 3,5 auf 5 Prozent. Wer in
den beiden Bundesländern ohnehin eine Immobilie kaufen möchte, sollte
handeln und Verträge bis 31. Dezember 2011 unterzeichnen. „Besonders
bei großen Objekten führt die Erhöhung zu Mehrkosten“, sagt Robert
Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. Allein in Schleswig-Holstein
verspricht sich das Finanzministerium Mehreinnahmen von 80 Millionen
Euro pro Jahr. Jährlich nehmen die Länder durch die Grunderwerbsteuer
deutschlandweit rund 5 Milliarden Euro ein.
„Da es bei Immobilieninvestitionen um große Summen geht, macht
sich die Steuererhöhung bemerkbar“, erläutert Anzenberger. Allerdings
kommt es auf das Vorhaben an. Bei einer kleinen Eigentumswohnung in
Lübeck zum Kaufpreis von 120.000 Euro halten sich die Effekte in
Grenzen. Müssen Käufer bis Jahresende 4.200 Euro Grunderwerbsteuer
zahlen, sind es ab 1. Januar 6.000 Euro. Kapitalanleger, die jedoch
ein Mehrfamilienhaus für 1,3 Millionen Euro erwerben, müssen
Mehrkosten von 19.500 Euro kalkulieren.
Insgesamt müssen Immobilienkäufer in Deutschland laut PlanetHome
für Kaufnebenkosten je nach Bundesland und Höhe der vereinbarten
Maklercourtage bis zu 13 Prozent einrechnen. Neben der
Grunderwerbssteuer fallen zwischen 3 und 6 Prozent des Kaufpreises
(zzgl. MwSt.) für den Makler sowie rund 1,5 Prozent Gebühren für
Notar und Grundbuchamt an. Wer die Immobilie zur Eigennutzung
erwirbt, kann bestimmte Anschaffungskosten von der zu versteuerten
Summe herausrechnen – wie beispielsweise eine Einbauküche. In diesem
Fall kann die Steuerlast etwas gesenkt werden, weil sie nicht für den
gesamten Kaufpreis gezahlt werden muss. Allerdings muss bedacht
werden, dass die finanzierende Bank dann die nicht anrechenbaren
Güter vom regulären Kaufpreis abzieht und sich der Beleihungsauslauf
verschlechtert – und damit möglicherweise die Zinsen für den Kredit
steigen.
Obwohl die Steueraufwendungen zunehmen, sollten Käufer nach
Angaben von PlanetHome nicht übereilt handeln. „Durch einen
überstürzten Immobilienkauf kann noch mehr Geld verloren gehen. Zudem
sparen Immobilienkäufer seit Monaten bei der Finanzierung. Die
durchschnittlichen Finanzierungskosten betragen für einen 200.000
Euro Kredit derzeit rund 30.000 Euro weniger als im fünfzehnjährigen
Mittel.
Von 3,5 bis 5 Prozent – die Grunderwerbsteuer ab 2012 im Überblick
– 3,5 Prozent: Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen,
– 4 Prozent: Saarland
– 4,5 Prozent: Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen Anhalt
– 5 Prozent: Brandenburg, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein,
Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz
Über PlanetHome:
Die PlanetHome AG ist einer der führenden Immobiliendienstleister
mit den Kernbereichen Vermittlung und Finanzierung von
Wohnimmobilien. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 470 Mitarbeiter
und gehört zu den 100 besten Arbeitgebern im deutschen Mittelstand.
In der Immobilienvermittlung ist PlanetHome mit über 80 Büros in
Deutschland und Österreich repräsentiert. Jährlich vermittelt der
Immobiliendienstleister etwa 5.000 Objekte. Dabei setzt das
Unternehmen auf die Kooperation mit renommierten Großbanken und
modernste Technologie, um Verkäufer und Käufer zielgerecht
zusammenzuführen. Der durch PlanetHome angebotene Service reicht von
der Wertermittlung über die fundierte Beratung und die Vermarktung
der Immobilie bis hin zur Vorbereitung des Kaufvertrags und der
Begleitung zum Notar. Weiterführende Informationen unter
www.planethome.com.
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Dr. Berit Dirscherl
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