Die CDU-Bundestagsabgeordnete und Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, hat Vorwürfe aus den Reihen der Grünen zurückgewiesen, weil sie 2010 eine Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus bei der Rede des polnischen Historikers Feliks Tych verlassen hatte. Sie habe damals bewusst in dem hinteren Teil des Plenarsaales Platz genommen, weil sie aus zeitlichen Gründen den Saal verlassen wollte, falls es zu zeitlichen Verzögerungen kommen sollte, so wie es dann auch eingetreten war. Dabei habe sie absichtlich keinerlei Aufsehen erregen wollen, sagte ihr Sprecher der dts Nachrichtenagentur. Frau Steinbach sei in keiner Weise an einem Protest oder der Verletzung der Gastfreundschaft oder einer offenen Brüskierung eines Gastes gelegen gewesen, wie es die Oppositionsparteien anlässlich der Papst-Rede praktizieren würden. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, hatte gegenüber dem „Handelsblatt“ von einem „ungeheuerlicher Vorgang“ gesprochen. „Wer dazu geschwiegen hat und jetzt kritisiert, zeigt wes Geistes Kind er ist“, so Beck gegenüber der Zeitung.
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