Bremen, 07.07.2011 Mit der ersten Bremer Netzwerk-Wissensbilanz beschloss die Apandia GmbH und ihr seit ca. 2 Jahren bestehende Experten-Netzwerk, seine immateriellen Werte und deren intern und extern treibenden Prozesse und Wirkungen erfassbar, sicht- und messbar zu machen.
So konnte das gerade für Netzwerke sehr wertvolle und kaum greifbare immaterielle Kapital wie Know-How, Kontakte/Beziehungen zu Kunden und die Zusammenarbeit erfasst, definiert und anschließend zielgerichtet eingesetzt werden.
Das innovative Bremer Kompetenz-Netzwerk erreichte diese hohen Ziele mit nur vier Wissensbilanz-Workshops innerhalb von ca. 6 Wochen. Dazu wurde von der WISSENSBILANZ-NORD aus Bremen eine intensive, dynamische und methodisch klar moderierte Wissensbilanzierung für das Netzwerk-Team durchgeführt.
Ziele der Apandia-Netzwerk-Wissensbilanz
Die wichtigsten Ziele, die mit der Wissensbilanz erreicht werden sollten: Bessere Netzwerk-Team-Zusammenarbeit des Kompetenz-Netzwerkes, höhere Vertrauensbildung, zielgenaue Steuerung/ Netzwerk-Management durch Kommunikations- und Prozess-Klarheit und effektiveres Monitoring für ein effektives Risiko-/Entwicklungs-Management des sich dynamisch entwickelnden Unternehmens Apandia.
Weiterhin sollte die eigene Wettbewerbsfähigkeit sowohl des Netzwerkes als auch der Apandia nachhaltig gesteigert werden. Hierzu wurden im Rahmen der Wissensbilanz die Zusammenhänge zwischen den Netzwerk-Zielen und -Erfolgsfaktoren, den laufenden Geschäftsprozessen, dem vorhandenen intellektuellen Kapital gebildet aus Humankapital, den internen Strukturen und den Unternehmensbeziehungen untersucht.
Das Verfahren Wissensbilanz
Methodisch orientierte sich die Bremer WISSENSBILANZ-NORD dabei am Wissensbilanz-Modell des Arbeitskreises Wissensbilanz (AK-WB). Das Verfahren beschreibt eine empirisch anerkannte, präzise und im Untersuchungsverlauf stark vernetzende Methode zur Analyse der „weichen“ und „harten“ Wirkungs-Faktoren und Prozesse einer Organisation. Diese Wirkungsfaktoren stellen das sogenannte „immaterielle Kapital“, das laut aktuellen Studien des Fraunhofer Institutes IPK schon längst die Bedeutung des materiellen Kapitals für den Unternehmenserfolg überholt hat.
Für den Standort Deutschland ist das Instrument „Wissensbilanz – Made in Germany“ vom Bundestag als strategisch bedeutsam ausgezeichnet und nimmt daher einen besonderen Stellenwert ein.
Das Apandia-Netzwerk-Team
Insgesamt sind 20 Teilnehmer/innen aus verschiedensten Wissens- und Kompetenzgebieten dem Apandia-Netzwerk zugehörig, das eingesetzte Wissensbilanz-Team bildete dazu einen repräsentablen Querschnitt.
„Mehr als die Summe der Teile“- vernetzte Wirkungen
Man stellte in den Workshops fest: Die Sicht des Netzwerks auf einzelne Faktor-Definitionen ist deutlich weiter gefasst als die Sicht einzelnen Personen, die Summe des Wissens aller Beteiligten im Austausch ist deutlich größer als Wissen in seinen einzelnen Teilen.
Es zeigte sich ein gewünschter Nebeneffekt: Das gemeinsame Bewerten der gegebenen Wirkungsfaktoren innerhalb der Workshops hilft, dass sich die Netzwerk-Partner deutlich besser kennenlernen. Im Laufe der Diskussionen stellte man schnell fest, wo die Stärken der einzelnen Partner für das Apandia-Netzwerk liegen.
Aus der Wissensbilanz abgeleitete Maßnahmen
Insgesamt dreizehn gezielte Entwicklungs-Maßnahmen wurden gemeinsam vom Wissensbilanz-Team des Netzwerkes definiert, wie z.B. die Fertigstellung eines Vertriebs-Vorgehensplan für Akquisitionsmaßnahmen, die Betriebsorganisation der Rollen und Aufgaben im Netzwerk, die Erstellung eines Marketingkonzeptes für das Netzwerk, das zielgerichtete und effiziente Erstellen einer Kommunikations-Plattform, der Entwurf eines „Letter of Intend“ inklusive der Definition eines Belohnungs-/Bonussystems für das Partnernetzwerk des Apandia-Netzwerkes bis hin zur Etablierung der „Netzwerk-Bilanz“: Controlling, Aufbau und Führung der Projektverwaltung, monatlichen Netzwerktreffen.
Ein Update der Apandia-Netzwerk-Wissensbilanz zum Controlling der Maßnahme-Umsetzung soll deshalb schon nach nur 6 Monaten vorgenommen werden.
Fazit für das Apandia-Netzwerk
Es zeigte sich während der Wissensbilanz-Workshops und danach deutlich, dass das Apandia-Netzwerk wachsen und sich entwickeln will, um die von der Apandia angestrebte Dynamische Entwicklung auch mittragen zu können.
Dass es von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH für die Apandia–Netzwerk-Wissensbilanz eine 50%ige Förderung für dieses wirkungsstarke Innovationsprojekt gab, überrascht deshalb nicht.
„Wir sind stolz, mit der ersten Netzwerk-Wissensbilanz in Bremen vielfältige Kompetenzen zu bündeln und so noch zielorientierter für unsere Kunden einsetzen zu können!“, so Thomas Bleeker, Geschäftsführer der Apandia GmbH.