Erzeugerpreise August 2015: – 1,7 % gegenüber August 2014

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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im August 2015 um
1,7 % niedriger als im August 2014. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, fielen die Erzeugerpreise gegenüber Juli
2015 um 0,5 %.

Den größten Einfluss auf die Entwicklung des Gesamtindex hatte die
Preisentwicklung bei Energie. Die Energiepreise waren um 5,0 %
niedriger als im Vorjahresmonat und sanken gegenüber Juli 2015 um 1,2
%.

Auch ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um
0,5 % niedriger als im August 2014. Gegenüber Juli 2015 fielen sie um
0,2 %.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im August 2015 um 1,5 %
niedriger als im August 2014 und fielen gegenüber Juli 2015 um 0,1 %.
Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,1 % weniger (- 0,3 %
gegenüber Juli 2015). Besonders stark gingen im Vergleich zum August
2014 neben den Preisen für Zucker (- 29,2 %) die Preise für Milch und
Milcherzeugnisse zurück. So kostete Butter 19,0 % weniger, Milch war
um 16,0 % billiger. Die Preise für Schweinefleisch waren um 12,2 %
niedriger. Dagegen war Rindfleisch 3,9 % teurer als vor einem Jahr.
Süßwaren kosteten 4,1 % mehr als im August 2014, die Preise für
Kaffee waren um 3,0 % höher.

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im August 2015 um 1,0 %
billiger als im August 2014. Gegenüber dem Vormonat Juli 2015 sanken
die Preise um 0,4 %. Stärke und Stärkeerzeugnisse kosteten 11,6 %
weniger als ein Jahr zuvor. Betonstahl war um 9,5 % billiger als im
August 2014, gegenüber Juli 2015 gaben die Preise um 2,9 % nach.
Walzstahl kostete 4,9 % weniger als ein Jahr zuvor. Nichteisenmetalle
und deren Halbzeug waren 1,0 % billiger als im Vorjahr. Elektronische
integrierte Schaltungen waren hingegen 14,7 % teurer als im Vorjahr.

Investitionsgüter waren im August 2015 um 0,8 % teurer als im
August 2014 (unverändert gegenüber Juli 2015), Gebrauchsgüter um 1,4
% (+ 0,1 % gegenüber Juli 2015).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den
Erläuterungen zur Statistik.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Florian Peter, Telefon: (0611) 75-4794, www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
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