Erzeugerpreise Januar 2015: – 2,2 % gegenüber Januar 2014

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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Januar 2015 um
2,2 % niedriger als im Januar 2014. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, fielen die Erzeugerpreise gegenüber
Dezember 2014 um 0,6 %.

Die rückläufige Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im
Januar 2015 besonders stark auf die Entwicklung des Gesamtindex aus.
Die Energiepreise waren um 6,3 % niedriger als im Vorjahresmonat,
allein gegenüber Dezember 2014 ergab sich ein Preisrückgang um 2,0 %.
Ursächlich hierfür war der starke Preisverfall bei
Mineralölerzeugnissen. Diese waren 20,4 % billiger als im Januar 2014
und kosteten damit wieder so viel wie letztmalig im Dezember 2009.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,6
% niedriger als im Januar 2014 (- 0,1 % gegenüber Dezember 2014).

Verbrauchsgüter waren im Januar 2015 um 1,6 % billiger als im
Januar 2014 (- 0,2 % gegenüber Dezember 2014). Nahrungsmittel
kosteten im Jahresvergleich 3,2 % weniger (- 0,5 % gegenüber Dezember
2014). Besonders stark gingen im Vergleich zum Januar 2014 die Preise
für Zucker zurück (- 31,2 %). Butter kostete 27,2 % weniger als im
Vorjahresmonat. Die Preise für Milch lagen um 14,1 % niedriger als im
Januar 2014, gegenüber Dezember 2014 sanken sie um 2,3 %. Fleisch
ohne Geflügel war 10,0 % billiger als ein Jahr zuvor. Dagegen waren
frisches Brot und Brötchen 3,0 % teurer, gegenüber dem Vormonat
Dezember stiegen die Preise um 0,8 %. Die Preise für Kaffee waren um
11,7 % höher als vor einem Jahr. Gegenüber dem Vormonat gingen sie
erstmals seit einem Jahr wieder zurück (- 1,5 %).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Januar 2015 um 1,1 %
billiger als im Januar 2014, gegenüber dem Vormonat Dezember 2014
sanken die Preise um 0,4 %. Getreidemehl kostete 7,1 % weniger als
ein Jahr zuvor, Futtermittel für Nutztiere waren 6,0 % billiger.
Chemische Grundstoffe waren 5,2 % günstiger als im Januar 2014,
organische Grundstoffe und Chemikalien ohne Farbstoffe und Pigmente
kosteten sogar 10,4 % weniger. Die Preise für Walzstahl lagen um 4,0
% niedriger als im Januar 2014 (- 0,8 % gegenüber Dezember 2014),
Metalle insgesamt kosteten 0,3 % weniger (- 0,5 % gegenüber Dezember
2014).

Investitionsgüter waren im Januar 2015 um 0,6 % teurer als im
Januar 2014 (+ 0,2 % gegenüber Dezember 2014), Gebrauchsgüter um 1,2
% (+ 0,6 % gegenüber Dezember 2014).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr,
Telefon: (0611) 75-2750,
www.destatis.de/kontakt

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Statistisches Bundesamt
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