Sperrfrist: 20.06.2016 08:00
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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Mai 2016 um 2,7
% niedriger als im Mai 2015. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem
Vormonat April um 0,4 %.
Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Mai 2016 am
stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise
waren um 8,0 % niedriger als im Vorjahresmonat, sie stiegen jedoch
gegenüber April 2016 um 0,7 %.
Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,8
% niedriger als im Mai 2015. Gegenüber April 2016 stiegen sie leicht
um 0,2 %.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Mai 2016 um 2,3 %
billiger als im Mai 2015. Gegenüber dem Vormonat April stiegen die
Preise um 0,5 %. Metalle kosteten 8,1 % weniger als im Mai 2015.
Walzstahl war um 7,8 % billiger als im Vorjahr. Dabei verteuerte sich
Betonstahl allerdings gegenüber dem Vorjahr um 7,6 %. Allein
gegenüber dem Vormonat April stiegen hier die Preise um 22,8 %.
Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus waren um 12,3 % billiger als
im Vorjahresmonat. Die Preise für metallische Sekundärrohstoffe waren
um 14,9 % niedriger, stiegen jedoch gegenüber dem Vormonat deutlich
(+ 13,3 %). Chemische Grundstoffe kosteten gegenüber dem Vorjahr 5,0
% weniger. Teurer als im Vorjahr waren hingegen unter anderem
nichtmetallische Sekundärrohstoffe (+ 3,8 %), aber auch Papier und
Pappe (+ 1,9 %).
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Mai 2016 um 0,2 %
niedriger als im Mai 2015 und stiegen gegenüber April 2016 um 0,1 %.
Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 1,0 % weniger (+ 0,1 %
gegenüber April 2016). Einen besonders starken Preisrückgang
gegenüber dem Vorjahresmonat wiesen Butter und andere Fettstoffe aus
Milch auf, die 19,7 % billiger waren als im Mai 2015 (- 5,9 %
gegenüber April 2016). Käse und Quark kostete 9,9 % weniger als im
Mai 2015, die Milchpreise waren um 6,3 % niedriger, die Preise für
Schweinefleisch um 1,5 % (+ 6,4 % gegenüber April 2016). Teurer als
ein Jahr zuvor waren hingegen unter anderem Zucker (+ 3,2 %) sowie
Frucht- und Gemüsesäfte (+ 5,0 %).
Gebrauchsgüter waren im Mai 2016 um 1,3 % teurer als im Mai 2015,
Investitionsgüter um 0,6 %.
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den
Erläuterungen zur Statistik.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Beisiegel,
Telefon: (0611) 75-3433,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de