Sperrfrist: 21.12.2015 08:00
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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im November 2015 um
2,5 % niedriger als im November 2014. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, war dies der stärkste Rückgang der Preise
gegenüber dem Vorjahr seit Februar 2010 (- 3,0 %). Gegenüber dem
Vormonat Oktober 2015 sanken die Erzeugerpreise um 0,2 %.
Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im November 2015
am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die
Energiepreise waren um 7,1 % niedriger als im Vorjahresmonat und
sanken gegenüber Oktober 2015 um 0,2 %.
Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,7
% niedriger als im November 2014. Gegenüber Oktober 2015 sanken sie
um 0,2 %.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im November 2015 um 2,2 %
billiger als im November 2014. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2015
sanken die Preise um 0,5 %. Die Preise für Metalle waren um 6,3 %
niedriger als im November 2014 (- 1,7 % gegenüber Oktober 2015).
Walzstahl kostete 9,6 % weniger als ein Jahr zuvor. Dabei war
Betonstahl um 18,4 % billiger als im Vorjahr, allein gegenüber
Oktober 2015 gaben die Preise um 5,9 % nach. Metallische
Sekundärrohstoffe verbilligten sich gegenüber dem Vorjahr um 30,8 %,
gegenüber Oktober 2015 fielen die Preise um 7,6 %. Futtermittel
kosteten 1,0 % mehr als im November 2014.
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im November 2015 um 0,1 %
niedriger als im November 2014, gegenüber Oktober 2015 fielen sie
ebenfalls um 0,1 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 0,6 %
weniger. Starke Preisrückgänge im Vergleich zum November 2014 gab es
für Käse und Quark (- 9,1 %), Milch (- 7,8 %) und Zucker (- 7,5 %).
Auch Schweinefleisch war gegenüber dem Vorjahr günstiger, und zwar um
5,1 %. Hingegen waren Back- und Teigwaren 2,6 % teurer als vor einem
Jahr, Rindfleisch kostete 4,5 % mehr. Die Preise für Süßwaren waren
um 4,7 % höher als im November 2014.
Gebrauchsgüter waren im November 2015 um 1,5 % teurer als im
November 2014 (+ 0,2 % gegenüber Oktober 2015), Investitionsgüter um
0,7 % (+ 0,1 % gegenüber Oktober 2015).
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den
Erläuterungen zur Statistik.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Florian Peter, Telefon: (0611) 75-4794, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de