Sperrfrist: 20.12.2017 08:00
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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im November 2017 um
2,5 % höher als im November 2016. Im Oktober 2017 hatte die
Jahresveränderungsrate bei + 2,7 % gelegen. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise im
November gegenüber dem Vormonat Oktober geringfügig um 0,1 %.
Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern, die einen Anteil von
31 % am Gesamtindex haben, wirkte sich im November 2017 am stärksten
auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus.
Vorleistungsgüter waren im November 2017 um 3,3 % teurer als im
November 2016. Gegenüber dem Vormonat Oktober sanken diese Preise um
0,1 %. Metalle kosteten 8,4 % mehr als im November 2016, jedoch
sanken die Preise gegenüber dem Vormonat um 0,6 %. Dabei war
Walzstahl im Vorjahresvergleich um 11,9 % teurer (- 0,9 % gegenüber
Oktober 2017), Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug verteuerten sich
um 6,4 % (- 0,7 % gegenüber Oktober 2017). Chemische Grundstoffe
kosteten 4,6 % mehr als ein Jahr zuvor.
Energie war im November 2017 um 3,0 % teurer als im November 2016.
Gegenüber Oktober 2017 stiegen die Energiepreise um 0,6 %. Die
Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen
Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während
Mineralölerzeugnisse um 8,5 % teurer waren und elektrischer Strom 2,7
% mehr kostete als ein Jahr zuvor, war Erdgas in der Verteilung um
3,7 % billiger. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die
Erzeugerpreise um 2,3 % höher als im November des Vorjahres.
Gegenüber Oktober 2017 sanken sie um 0,1 %.
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im November 2017 um 2,4 %
höher als im November 2016, im Vergleich zum Vormonat Oktober sanken
sie jedoch um 0,2 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,4 %
mehr. Gegenüber dem Vormonat Oktober sanken hier die Preise um 0,3 %.
Gegenüber dem Vorjahresmonat wies Butter auch im November 2017 den
höchsten Preisanstieg auf. Sie war um 27,8 % teurer als im November
2016, jedoch fielen die Preise allein gegenüber Oktober 2017 um 16,1
%. Milch kostete 21,1 % mehr als im Vorjahresmonat (+ 3,2 % gegenüber
Oktober 2017). Margarine verteuerte sich um 6,4 %, Kaffee um 5,1 %
und Fleisch ohne Geflügel um 1,5 % (- 1,5 % gegenüber Oktober 2017).
Zucker war hingegen 13,9 % billiger als im November 2016, gegenüber
Oktober 2017 fielen die Preise um 13,3 %. Damit war Zucker so billig
wie seit fast 50 Jahren nicht mehr.
Investitionsgüter waren im November 2017 um 1,1 % teurer als im
November 2016 (+ 0,1 % gegenüber Oktober 2017), Gebrauchsgüter
kosteten 1,2 % mehr als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber
Oktober 2017).
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50,
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