Erzeugerpreise Oktober 2019: -0,6 % gegenüber Oktober 2018

Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, Oktober 2019
-0,2 % zum Vormonat
-0,6 % zum Vorjahresmonat

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Oktober 2019 um 0,6 %
niedriger als im Oktober 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im September 2019 bei -0,1 % gelegen.
Gegenüber dem Vormonat September sanken die Erzeugerpreise im Oktober um 0,2 %.

Energie insgesamt war im Oktober 2019 um 3,1 % billiger als ein Jahr zuvor.
Gegenüber dem Vormonat September 2019 sanken die Energiepreise geringfügig um
0,1 %.

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,3 % höher als im
Oktober 2018. Gegenüber September 2019 sanken sie um 0,2 %.

Vorleistungsgüter waren im Oktober 2019 um 1,7 % billiger als im Oktober 2018.
Dies war der stärkste Preisrückgang im Vorjahresvergleich seit Juli 2016 (-2,1
%). Gegenüber dem Vormonat September 2019 sanken die Preise für
Vorleistungsgüter um 0,7 %. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem
metallische Sekundärrohstoffe (-23,0 %), deren Preise allein gegenüber dem
Vormonat um 11,5 % fielen, sowie elektronische integrierte Schaltungen (-13,1
%). Metalle kosteten 3,5 % weniger, hier waren insbesondere Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen billiger als im Vorjahresmonat (-7,2 %), darunter Betonstahl um
12,9 %. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 25,0 % teurer als im
Oktober 2018. Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips kosteten 4,2 % mehr als ein
Jahr zuvor.

Gebrauchsgüter waren 1,4 % teurer als ein Jahr zuvor, die Preise für
Investitionsgüter lagen im Oktober 2019 um 1,5 % höher (jeweils +0,1 % gegenüber
September 2019).

Verbrauchsgüter waren im Oktober 2019 um 2,3 % teurer als im Oktober 2018.
Gegenüber dem Vormonat September 2019 stiegen diese Preise um 0,2 %.
Nahrungsmittel waren 3,0 % teurer als im Vorjahresmonat. Den höchsten
Preisanstieg im Vorjahresvergleich wiesen auch im Oktober 2019 Schweinefleisch
(+25,0 %) und verarbeitete Kartoffeln (+11,6 %) auf. Zucker kostete 5,5 % mehr
als vor einem Jahr. Seit ihrem bisherigen Tiefststand im August 2019 stiegen die
Zuckerpreise um 12,9 %. Billiger als im Oktober 2018 war insbesondere Butter
(-26,3 %). Jedoch stiegen hier die Preise gegenüber dem Vormonat um 5,4 %.

Methodische Hinweise

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden
Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und
im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer
frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15.
des Berichtsmonats.

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