Erzeugung in Aquakulturbetrieben im Jahr 2014 um 3,0 % gestiegen

Im Jahr 2014 wurden in rund 6 000 deutschen
Aquakulturbetrieben etwa 20 900 Tonnen Fisch und rund 5 300 Tonnen
Muscheln erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, stieg die Erzeugung gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 3,0
% auf 26 300 Tonnen.

Die Erzeugung von Fischen in Aquakulturbetrieben ist im Vergleich
zu 2013 um rund 2,6 % (+ 530 Tonnen) gestiegen. Vor allem
Niedersachsen (+ 490 Tonnen beziehungsweise + 22,7 %) und
Mecklenburg-Vorpommern (+ 150 Tonnen beziehungsweise + 15,9 %)
erzielten im Vergleich zum Vorjahr deutliche Zuwächse. Einen Rückgang
in der Erzeugung von Fischen gab es sowohl in Bayern als auch in
Sachsen. Das betraf vor allem die Erzeugung von Karpfen. Von den in
Deutschland erzeugten 5 300 Tonnen entfielen allein 74,3 % auf diese
beiden Bundesländer. Die sinkende Karpfenerzeugung in Bayern und
Sachsen (zusammen – 6,9 % beziehungsweise – 291 Tonnen) bestimmte
damit auch den Rückgang von insgesamt 420 Tonnen (- 7,3 %) in
Deutschland. Die Erzeugung von Forellen und verwandten Arten hat
hingegen bundesweit zugenommen (+ 480 Tonnen beziehungsweise + 3,9 %
gegenüber 2013).

In Deutschland gab es im Jahr 2014 rund 4 600 Betriebe, die Teiche
bewirtschafteten. Die durchschnittliche Teichfläche je Betrieb betrug
5 Hektar. In etwa 3 000 Betrieben wurden Becken, Fließkanäle oder
Forellenteiche zur Erzeugung von Fischen und/oder Krebstieren
bewirtschaftet. Das durchschnittlich genutzte Wasservolumen dieser
Anlagen betrug 1 556 Kubikmeter je Betrieb. Die Erzeugung in
Kreislaufanlagen oder Netzgehegen spielten in Deutschland eine eher
untergeordnete Rolle: Gerade einmal 104 Betriebe wendeten eine dieser
beiden Techniken an.

Eine ausführliche Analyse zur Aquakultur in Deutschland befindet
sich unter www.destatis.de > Zahlen & Fakten > Land- und
Forstwirtschaft, Fischerei > Fischerei.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Judith Schiela, Telefon: (0611) 75-8835, www.destatis.de/kontakt

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