Das Deutsche Atomforum begrüßt die Vorlage des
Entwurfs der EU-Kommission für eine EU-Richtlinie zum Umgang mit und
zur Endlagerung radioaktiver Abfälle. Mit ihrer Umsetzung in
nationales Recht werden wichtige politischen Weichen gestellt und
erhält die Europäische Union einen abgestimmten juristischen Rahmen
zu allen Fragen der Behandlung und Endlagerung radioaktiver Abfälle.
„Die Ziele des Richtlinien-Entwurfs unterstützen wir ausdrücklich:
Die Sicherheit hat in der Kernenergie und somit auch bei der
Behandlung der nuklearer Abfälle oberste Priorität. Dabei ist die
Endlagerung eine nationalstaatliche Aufgabe, die jetzt zügig und
engagiert erfüllt werden muss“, erklärt Dr. Ralf Güldner, Präsident
des Deutschen Atomforums (DAtF).
Der Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission verdeutlicht einmal
mehr, dass die Endlagerung radioaktiver Abfälle unverzüglich geklärt
und technisch umgesetzt werden muss, um der Verantwortung für
Gesellschaft und Umwelt heute wie in Zukunft voll gerecht zu werden.
„Deutschland könnte dabei schon weiter sein, wäre der politische
Wille in der Vergangenheit größer gewesen. Aber wir sind jetzt auf
einem guten Weg. Der Salzstock in Gorleben wird wieder ergebnisoffen
erkundet, und das bereits genehmigte Endlager Konrad wird nach seiner
Inbetriebnahme mehr als 90 Prozent des gesamten Volumens radioaktiver
Abfälle aufnehmen“, betont Güldner.
Die Betreiber der deutschen Kernkraftwerke werden weiterhin ihrer
Verantwortung bei der Behandlung und Endlagerung ihrer radioaktiven
Abfälle gerecht werden und konstruktiv sowie dialogorientiert an der
Klärung offener Fragen mitwirken.
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