Europäische Selbstregulierung zum Kontowechsel gescheitert

Ein Kontowechsel bleibt ein Europa kompliziert: 81 Prozent der Testkunden hatten Schwierigkeiten beim Kontowechsel. Dies zeigt eine am 24. Februar 2012 veröffentlichte Studie der Europäischen Kommission, die dem Internetportal www.zinsen.de vorliegt. Im Rahmen der Untersuchung besuchten in allen 27 Mitgliedsstaaten Testkunden Banken, um einen Kontowechsel einzuleiten und einen Dauerauftrag einzurichten.
Nur 19 Prozent der Testpersonen gelang es problemlos, das Konto zu wechseln und den Dauerauftrag einzurichten. Die restlichen 81 Prozent hatten dabei zum Teil große Schwierigkeiten. Schlimmer noch: 71 Prozent der Banken halfen Ihren potentiellen Kunden beim Kontowechsel nicht. Selbst Bankangestellte waren mit dem Thema Kontowechsel oft wenig vertraut. 14 Prozent der Tester erhielten von den Banken sogar überhaupt keine Informationen zu ihrem Anliegen.
Um den Kontowechsel zu erleichtern hatte die EU-Kommission bereits 2007 eine Selbstregulierungsinitiative für Banken ausgearbeitet. Diese sollte den Kontowechsel durch das Festlegen gemeinsamer Grundsätze für die Verbraucher erleichtern. Das Ziel, ein einheitliches unkompliziertes Verfahren für den Kontowechsel zu initiieren, wurde allerdings verfehlt, wie die aktuelle Studie zeigt. Die EU-Kommission will jetzt weitere Maßnahmen zur Vereinfachung des Kontowechsels prüfen.
Weitere Informationen zur Studie der Europäischen Kommission finden Sie unter http://www.zinsen.de/sys/nachrichten/Kontowechsel.1065.html

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