Exportwirtschaft litt unter Nachfragerückgang in Südeuropa – deutlich bessere Entwicklung im zweiten Halbjahr Statement der IHK zur Entwicklung des BIP im ersten Halbjahr 2013

„Das Minus beim BIP im ersten Halbjahr hat sich bereits vor einigen Monaten abgezeichnet. Die Ursachen dafür sind, dass Europa relativ lange gebraucht hat, die Rezession zu überwinden, und dass der Nachfragerückgang insbesondere in Südeuropa sehr kräftig ausgefallen ist. Das hat unsere Exportwirtschaft – insbesondere Teile des Fahrzeugbaus – in besonderem Maße getroffen. Hinzu kam, dass die Konjunkturentwicklung in den Schwellenländern merklich an Dynamik verloren hat und deshalb nicht mehr für einen Ausgleich bei den Exporten sorgen konnte. Die allgemein schwächelnde Weltkonjunktur sowie Unsicherheiten über die künftige Entwicklung der Energiemärkte führten zudem zu einem deutlichen Einbruch der Stahlnachfrage. Inzwischen stabilisiert sich die Konjunktur in der Eurozone zunehmend. Und die Saarwirtschaft ist von gedrücktem Niveau aus wieder auf einen Wachstumskurs eingeschwenkt. Bis zum Ende des Jahres sehen wir deshalb gute Chancen, das Minus aus dem ersten Halbjahr noch deutlich zu verringern. Für das gesamte Jahr 2013 halten wir weiterhin einen Rückgang des BIP von rund einem Prozent für wahrscheinlich.“
So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (24. September) veröffentlichten Wachstumszahlen für das erste Halbjahr 2013. Die IHK verweist im Zusammenhang mit dieser Meldung auf den ebenfalls heute vorgelegten IHK-Konjunkturbericht für den Monat September.

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