Unmittelbar vor Ende seiner Amtszeit als Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) erwartet Jean-Claude Trichet für das kommende Jahrzehnt Preisstabilität für die Euro-Zone. In einem Interview mit „Bild am Sonntag“ sagte Trichet: „In den kommenden zehn Jahren wird die Inflationsrate aller Voraussicht nach sehr niedrig sein; aktuellen Erwartungen zufolge wird sie bei rund 1,8 Prozent liegen. Das bedeutet: In der Euro-Zone herrscht Preisstabilität. Darauf sind wir mit Recht stolz, denn wir haben erreicht, was von uns erwartet wurde: Wir haben Preisstabilität gewährleistet und dafür gesorgt, dass der Euro eine glaubwürdige Währung ist, der Vertrauen entgegengebracht wird.“ Anders sehe es allerdings mit der Finanzstabilität in der Euro-Zone aus: „In Europa haben die Regierungen schwere Fehler gemacht, indem sie zum Beispiel den Stabilitäts- und Wachstumspakt nicht eingehalten haben. Sie haben dies getan, obwohl die EZB sie mit Nachdruck zur Einhaltung der Kriterien ermahnt hat.“
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