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F.A.Z.: Stoiber kritisert Wulffs Rede zum Tag der Deutschen Einheit
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Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber ist unzufrieden mit der Rede von
Bundespräsident Christian Wulff (CDU) zum Tag der Deutschen Einheit. Viele
Bürger hätten den Eindruck gewinnen können, Wulff habe „den Islam als Teil
unserer deutschen Leitkultur bezeichnet“, schreibt Stoiber in einem Gastbeitrag
für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Donnerstagsausgabe). Wulffs Satz, der
Islam gehöre auch zu Deutschland, sei zwar eine Zustandsbeschreibung, „aber das
Problem liegt in der Verkürzung“, schreibt Stoiber. „Die große Mehrheit und die
Kultur unseres Landes ist von den christlichen Grundwerten geprägt“, fügt der
ehemalige bayerische Ministerpräsident an. Stoiber führt aus: „Integration
bedeutet ganz konkret das Sichintegrieren in die Leitkultur dieses Landes. Das
beinhaltet das Beherrschen unserer deutschen Sprache, Grundkenntnisse der
Geschichte und Politik sowie das Sicheinfügen und das Akzeptieren der
kulturellen Prägung Deutschlands.“
Stoiber fordert, solches Verhalten notfalls mit Sanktionen durchzusetzen. Mit
entsprechenden „Klarstellungen“ habe Bundeskanzlerin Merkel (CDU) „bereits
begonnen“. Stoiber warnt vor einer Vertiefung der Kluft zwischen den
Volksparteien und der Bevölkerung und fordert „mehr Selbstbewusstsein mit
unserem christlich-jüdisch-abendländischen Erbe“. Stoiber lässt erkennen, dass
er es für unangemessen hält, dass Wulff ausgerechnet am Tag der Deutschen
Einheit über die Integration und den Islam geredet habe. An diesem Tag hätte
„die weltpolitische Bedeutung dieses Ereignisses im Vordergrund“ stehen müssen.
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