Komplexe, serviceorientierte Software-Architekturen erlauben durch die mehrfache Verwertung von Codebausteinen „à la carte“ einen sehr effizienten und auch kostengünstigen Weg der Softwareentwicklung. Doch wehe, wenn es zu Problemen kommt. Die Leistung jedes einzelnen „Zahnrädchens“ – Site, Server und Service – im gesamten System lässt sich nur schwer mit klassischen Methoden messen und kontrollieren. Zumindest nicht, ohne den Kontext zur Benutzeranfrage (Use-Case) zu verlieren.
Fabasoft app.strudl geht einen anderen Weg. Denn die Software des oberösterreichischen Softwarehauses blickt nicht von außen auf das System, sondern „infiltriert“ jeden einzelnen Baustein. Wie bei der Telemetrie, beispielsweise im Automotive-Bereich, werden nicht von Hand Werte an bestimmten Stellen abgenommen, sondern melden wichtige und kritische Stellen ihre Werte von selbst. Dazu setzen die Entwickler der zu überwachenden Applikation an gewissen Stellen im Code Markierungen. Für das Markieren stellt Fabasoft mit dem app.strudl SDK (Software Development Kit) eine einfache und schnell anwendbare Schnittstelle zur Verfügung, mit der Softwareentwickler ihre Anwendungen einfach in Fabasoft app.strudl integrieren können.
Auf allen involvierten Servern wird ein Fabasoft app.strudl installiert, der Informationen wie beispielsweise die Ausführungszeit, die Verweilzeit innerhalb eines Services oder Gegenstand und Dauer einer Datenbankabfrage misst und an den Fabasoft app.strudl Server weiterleitet. Die Analyse und Auswertung der Ergebnisse erfolgt schließlich im Fabasoft app.strudl Client. So können Flaschenhälse aufgespürt werden, ohne durch den Prozess der Fehlersuche selbst unvorhersehbare Ereignisse oder Performance-Verluste hervorzurufen. Fabasoft app.strudl ist also gewissermaßen der Lotse durch das Komplexitäts-Dickicht.
Fabasoft app.strudl 2010 Spring Release
Die Fabasoft app.strudl 2010 Spring Release bringt wieder zahlreiche Neuerungen. So wurde der Fabasoft app.strudl Client völlig neu entwickelt und ist nun über den Webbrowser zu bedienen. Requests können jetzt noch einfacher eingesehen werden, wodurch der Benutzer noch rascher an die für ihn relevanten Informationen kommt – und zwar bis hinein auf die Detailebenen der Applikationen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, in den Applikationen einen app.strudl-Button zu integrieren. Auf diese Weise können Benutzer problematische Requests selbst melden – damit lässt sich schnell eruieren und genau analysieren, was in der betreffenden Applikation vor sich gegangen ist. Für die schnelle Fehlerbehebung sehr praktisch: Requests können exportiert und an den Softwarehersteller übermittelt werden. Neu ist dabei auch ein Service Desk Connector, der die Kommunikation mit dem Support des Softwareherstellers vereinfacht und beschleunigt.
Aufgrund der Dachmarkenstrategie des Fabasoft Konzerns wurde die Software in Fabasoft app.strudl umbenannt.