„Vor 60 Jahren war Europa noch abhängig von
Lebensmittel-Importen. Das ist heute anders und ein großartiger
Erfolg der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union“. Darauf
verwies Michael Prinz zu Salm-Salm, Vorsitzender der Familienbetriebe
Land und Forst, anlässlich des Jubiläums der Römischen Verträge.
„Die europäische Agrarpolitik gehörte von Anfang an zu den
wichtigsten Aufgaben Europas und ist eine echte Leistung: Beruhigend
lange schon produzieren die europäischen Landwirte so viel, dass sie
nicht nur die eigenen Bürger versorgen können, sondern auch dazu
beitragen, den weltweiten Hunger zu lindern“, lobte zu Salm.
„Innerhalb Europas verhindert die Gemeinsame Agrarpolitik, dass es zu
Wettbewerbsverzerrungen zwischen den verschiedenen Mitgliedstaaten
kommt. Sie ermöglicht faire Wettbewerbsbedingungen für die Landwirte
und die gesamte Ernährungswirtschaft.“ zu Salm weiter: „Das
Erfolgsgeheimnis der EU sollte sein, dass sie die Diversität der
Mitgliedstaaten ermöglicht und dennoch durch kluge – allerdings
manchmal übertriebene – Regulierungen einen einheitlichen Markt
schafft. Dieses Grundprinzip muss beibehalten werden. Aber einige
Überregulierungen müssen dringend zurückgenommen werden. Das
Gleichgewicht zwischen Vergemeinschaftung einerseits und
Subsidiarität andererseits muss neu ausbalanciert werden“, forderte
er.
„Die Erfolgsgeschichte der EU mit Frieden, Wohlstand und
Stabilität wäre nicht denkbar gewesen, wenn sich vor 60 Jahren statt
nur sechs Gründungsstaaten sofort 27 hätten einigen müssen. Somit ist
der Vorschlag von Bundeskanzlerin Angela Merkel folgerichtig, dass
sich kleinere Gruppen von EU-Mitgliedern bei unterschiedlichen Themen
zusammentun und diese vorantreiben. Mit Kanzlerin Merkels Europa der
unterschiedlichen Geschwindigkeiten kann der schwerfällig gewordene
Tanker „Europa“ wieder Fahrt aufnehmen. Nach 60 Jahren braucht die
europäische Idee einen kräftigen Schub, damit das Erfolgsprojekt
nicht von Nationalisten und Protektionisten zerstört wird. Wichtig
ist, dass es uns gelingt, die Begeisterung für Europa in die nächste
Generation weiterzutragen. Wir Familienbetriebe schaffen das mit
regelmäßigen Treffen zwischen Nachwuchskräften aus allen
Mitgliedstaaten.“
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Anja-Katharina v. der Hagen
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