Berlin, 6. Oktober 2011. DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern eine Stärkung der Finanzaufsicht und schärfere Finanzmarktregulierungen in Europa. „Der Fall der Dexia-Bank weist auf erhebliche Mängel in der Finanzaufsicht in Europa hin. Die europäischen Bankenstresstests, die auch der belgisch-französischen Großbank Dexia gute Noten attestierten, waren offensichtlich so stark politisiert, dass die wirtschaftlich wichtigen Szenarien gar nicht geprüft werden durften“, kritisierte Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.
Goebel weiter: „Die auf europäischer Ebene und in den meisten Euro-Ländern – im Gegensatz zu Deutschland – bis heute stumpfen Schwerter der Finanzaufsicht werfen sehr kritische Fragen auf: Warum hilft die europäische Staatengemeinschaft Teilen der Finanzwirtschaft immer wieder und ist zur Rettung von Banken und Fonds bereit, Risiken in Höhe Hunderter Milliarden Euro einzugehen, zögert aber andererseits bei einer effizienten Finanzmarktregulierung? Und: Wie will Europa Riesen-Rettungsschirme zur Unterstützung ganzer Staaten managen, wenn die verantwortlichen Institutionen, EZB, EFSF und Bankenaufsicht, so stark politisiert sind, dass sie nicht mehr nach den notwendigen wirtschaftlichen Maßstäben entscheiden können?“
DIE FAMILIENUNTERNEHMER (ehemals Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer – ASU) folgen als politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.
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