Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, sieht in der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die größte Bedrohung für die Weltwirtschaft. Die wichtigste Frage in diesem Jahr sei, „inwieweit die USA und in der Folge alle modernen Volkswirtschaften die Marktwirtschaft zerstören, indem sie das Geldwesen und damit die Preise weiter manipulieren“, sagte Schäffler „Handelsblatt-Online“. „Führt die Fed ihre Politik der Geldschwemme ungemindert fort, wird dies eine erneute weltweite Kreditblase erzeugen, die sich verheerender korrigieren wird, als dies mit dem Platzen der Dotcom-Blase 2000 und der Lehman-Pleite 2008 geschehen ist.“ Die Fed hat schon häufiger versucht, mit einer massiven Dollarflut Probleme in den USA zu lösen. Erst vor wenigen Wochen hatte die Notenbank angekündigt, der US-Konjunktur durch weitere großzügige Geldspritzen auf die Sprünge zu helfen. Zur Belebung der Wirtschaft sollen demnach ab diesem Jahr langfristige Staatsanleihen in Höhe von monatlich etwa 45 Milliarden Dollar (rund 34,8 Milliarden Euro) aufgekauft werden.
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