Der Rücktritt des Chefvolkswirtes der Europäischen Zentralbank (EZB) Jürgen Stark, hat gezeigt, dass die EZB „nicht so unabhängig ist, wie wir immer gedacht haben, sondern dass sie sich letztlich eben doch gewissen politischen Zwängen beugt.“ Das sagte der FDP-Politiker und Vorsitzende des Sonderausschusses zur Wirtschafts- und Finanzkrise im Europaparlament, Wolf Klinz, im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Zudem zeige der Rücktritt auf, dass „die Reihen innerhalb der Europäischen Zentralbank nicht so geschlossen sind, wie Präsident Trichet es immer nach außen vorgegeben hat“, so Klinz. Allerdings müsse man auch bedenken, dass sich die Märkte in den letzten Monaten verweigert hätten. Wenn die EZB nicht durch den Aufkauf von spanischen und italienischen Staatsanleihen eingegriffen hätte, dann „hätten wir gewaltige Spannungen in den Märkten gehabt“, so der FDP-Politiker. Stark und auch sein Vorgänger Axel Weber hatten sich gegen den Aufkauf von Staatsanleihen ausgesprochen.
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