Die familienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag, Miriam Gruss, hat den von der Jungen Gruppe der Unionsfraktion ins Feld geführten Vorschlag, kinderlose Menschen in Deutschland zu einer zusätzlichen Abgabe zur Sicherung der Kranken- und Pflegeversicherung zu verpflichten, als „demografische Planwirtschaft“ bezeichnet. Gruss erklärte am Dienstag in Berlin, dass das „Zwangskonzept“ die falsche Lösung sei, weil es unter anderem außer Acht lasse, „dass es auch zwei Millionen ungewollt kinderlose Paare in Deutschland“ gebe. „In der heutigen individualisierten Gesellschaft gibt es auch zunehmend Singles, die dazu keine Chance bekommen, sich aber sehnlichst eine Familie wünschen. All diese Menschen abzustrafen, wäre der falsche Weg“, so Gruss weiter. Die familienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion forderte stattdessen, „die Förderung für Familien effektiver zu strukturieren.“
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