Nach ihrer Entscheidung für Joachim Gauck als Bundespräsidenten-Kandidat setzt die FDP jetzt auf Unabhängigkeit in der Koalition und fürchtet sich nicht vor Racheakten der Union. „Die Drohung der Union, dass die Zusammenarbeit schwieriger wird, erzeugt bei uns nur ein müdes Lächeln“, sagte der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger Zastrow dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Schwieriger als in den letzten Jahren kann es ja nicht kommen.“ Die Koalitionstreue hatte aus Sicht der FDP einen hohen Preis. „Unsere Kompromissbereitschaft haben wir mit schlechten Wahlergebnissen teuer bezahlt“, betonte Zastrow. „Die Zeiten, in denen wir alles ängstlich abgesegnet haben, sind vorbei.“ FDP-Generalsekretär Patrick Döring hofft zudem auf die Heilkraft der Zeit. „Wenn Joachim Gauck als Präsident erst einmal gewählt ist, wird die Diskussion um seine Nominierung vergessen sein“, sagte Döring dem Magazin.
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