Fehler beim PKV-Vergleich von Finanztest und Stiftung Warentest?

Fehler beim PKV-Vergleich von Finanztest und Stiftung Warentest?
Anna loevenich, hc consulting AG
 

Wir beobachten seit Jahrzehnten die PKV-Testergebnisse verschiedener Institutionen, zum Beispiel Finanztest und Stiftung Warentest. Heute stellen wir ein symptomatisches Beispiel für die Aussagekraft dieser Vergleiche zur privaten Krankenversicherung vor:

In der Ausgabe 11/2016 der Zeitschrift Test werden Zahnzusatz-Versicherungen verglichen. Der Testsieger ist die Deutsche Familienversicherung mit dem Tarif ZahnSchutz Exclusiv. Der Tarif existiert nicht, bzw. wurde zum 01.10.2016 vom Markt genommen.

Im letzten Vergleich der Stiftung Warentest 2014 war derselbe Tarif ebenfalls der Testsieger. Zu diesem Zeitpunkt war der Tarif für Kunden noch nicht verfügbar.

Ebenfalls bemerkenswert sind die Informationen der gemeinnützigen Finanztip zum PKV-Tarifwechsel. Die Aussagen sind zu 80 % ein Hilfe für den Verbraucher. Am Ende der Ausführungen mündet jedoch alles Geschriebene in Empfehlungen für teure Berater mit langfristigen Verträgen. Genau von diesen beiden „Empfehlungen“ erhält die Finanztip Provisionen für jeden Klick. Der Verbraucher bezahlt zum Schluss beide Rechnungen: Seinen kostspieligen Tarifwechsel-Berater und die Provisionen der Finanztip.

Mehr oder weniger unterschlagen wird die Tatsache, dass jede private Krankenversicherung Verwaltungskosten mit den laufenden Monatsbeiträgen erhebt. Aus diesen Verwaltungskosten bezahlt die PKV den Wunschberater des einzelnen Versicherten. Also auch den externen Profi. Der steht rechtlich und wirtschaftlich auf der Seite seines Kunden und verfügt über alle staatlichen Zulassungen. Darüber hinaus kann diesem Berater die Zusammenarbeit täglich und ohne Grund gekündigt werden.

Die hc consulting AG aus Köln ist nach eigenen Erhebungen der Marktführer im kostenlosen PKV-Tarifwechsel.