Fertigungsbranche in der DACH-Region hat Nachholbedarf auf dem Weg zu Industrie 4.0

– Unternehmen hinken beim Einsatz analytischer Software hinterher
– nur 37 Prozent werten Maschinen- und Sensordaten aus
– Fertigungsunternehmen analysieren vorwiegend rückwärtsgewandt
und lassen Potenziale von Predictive Analytics liegen

Die Industrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat
Nachholbedarf beim Einsatz analytischer Software für die Steuerung
von Prozessen. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Studie
„Wettbewerbsfaktor Analytics 2014“ der Universität Potsdam. Die
Studie wurde in Zusammenarbeit mit SAS, einem der weltgrößten
Softwarehersteller, erstellt.

Die komplette Studie steht kostenfrei zum Download bereit unter:
http://ots.de/Pwa6N.

Zwar ist einem großen Teil der Fertigungsunternehmen die Bedeutung
von Analytics für die Steuerung und Optimierung von Produktion,
Betrieb und Wartung deutlich bewusst. In der Praxis erfolgt der
Einsatz entsprechender Softwarelösungen jedoch eher spontan,
einzelfallbezogen und wenig strategisch. Lediglich 37 Prozent der im
Rahmen der Studie befragten Unternehmen werten ihre Maschinen- und
Sensordaten überhaupt aus. Damit ist ein Großteil der
Fertigungsbetriebe derzeit noch nicht fit für Industrie 4.0, obwohl
die technischen und analytischen Instrumente längst marktreif zur
Verfügung stehen und von einzelnen Vorreitern auch bereits
erfolgreich eingesetzt werden.

Fast alle befragten Industrieunternehmen nutzen weniger als die
Hälfte der aktuell verfügbaren Unternehmensdaten für Analysezwecke.
Die verwendeten Daten stammen überwiegend aus ERP- und CRM-Systemen.
Nur einen kleinen Anteil steuern derzeit Sensor- und Maschinendaten
bei. Social Media, externe Marktforschungsdaten und andere Webinhalte
spielen kaum eine Rolle, was dazu führt, dass vor allem
Unternehmensabteilungen wie die Produktentwicklung oder F & E noch
nicht von Business Analytics profitieren. Knapp die Hälfte der
Unternehmen stellt sich selbst ein schlechtes Zeugnis aus, wenn es
darum geht, die eigene Fähigkeit zur Integration interner Daten
einzuschätzen: Diese wird mit „befriedigend“ oder schlechter
bewertet.

Passend dazu betrachtet die Mitarbeiterschaft in der
deutschsprachigen Fertigungsindustrie Analytics skeptisch. Als eine
Ursache dafür identifiziert die Studie ein zu geringes Maß an
Schulungsangeboten seitens der Unternehmen. So fehlt es aufgrund
mangelnder Investitionsbereitschaft vielerorts schlicht an
Bewusstsein für die Chancen und Vorteile durch Analytics.

„Die Industrie in der DACH-Region schöpft die Möglichkeiten von
Analytics noch längst nicht aus“, erklärt Wolf Lichtenstein, CEO der
DACH-Region bei SAS. „Die Unternehmen haben beste Chancen, um im
Zeitalter von Industrie 4.0 und Advanced Manufacturing erfolgreich zu
sein. Dazu müssen sie beginnen, die zur Verfügung stehenden immer
größeren Datenmassen schnell auch für prädiktive Analysen zu nutzen,
um ihren Innovationsvorsprung zu wahren. Gerade Visionen wie –4.0–,
die teilweise an Science-Fiction-Szenarien erinnern, werden mit
Analytics unmittelbar besser greifbar. Denn Analytics lässt sich
schon heute direkt auf Basis der bestehenden technologischen
Infrastruktur einsetzen – ohne langes Warten auf neue
Breitband-Highways.“

„Unsere Studie hat erwiesen, dass die Einschätzung von Business
Analytics im Top-Management überwiegend positiv ist. Dies ist eine
Grundvoraussetzung für eine Evolution in der Industrie. Jetzt müssen
die Unternehmenslenker entsprechende Schulungsangebote und
Initiativen vorantreiben, um auch bei den Mitarbeitern die notwendige
Kompetenz im Umgang mit Business Analytics zu schaffen. Technologien,
die fortschrittliche Massendaten-Analysen abrufbar machen, sind
vorhanden – der Transfer in den Arbeitsalltag ist jetzt
entscheidend“, so Professor Dr. Norbert Gronau, Lehrstuhlinhaber für
Wirtschaftsinformatik und Electronic Government an der Universität
Potsdam.

Zur Studie:

Mit der zweiten Auflage der Studie „Wettbewerbsfaktor Analytics“
hat ein Team der Universität Potsdam, Lehrstuhl für
Wirtschaftsinformatik und Electronic Government, unter der Leitung
von Professor Dr. Norbert Gronau, erneut untersucht, ob und wie
umfangreich Unternehmen im deutschsprachigen Raum Business Analytics
bereits einsetzen. Die Studie basiert auf der Grundannahme, dass der
analytische Reifegrad eines Unternehmens Rückschlüsse auf dessen
Wettbewerbsfähigkeit zulässt. Orientiert an den durchschnittlichen
Reifegraden der jeweiligen Branche können Unternehmen leicht ablesen,
wo sie selbst stehen, und welche Wettbewerbsvorteile sich durch einen
Ausbau der analytischen Kompetenzen erschließen lassen. Flankierend
zu den neuen Studienergebnissen hat die Universität eine „Checkliste“
veröffentlicht, Download unter: http://ots.de/FPBEC. Diese dient als
Self-Assessment für die Beurteilung des unternehmenseigenen
analytischen Reifegrades.

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Über SAS

SAS ist mit 3 Milliarden US-Dollar Umsatz einer der größten
Softwarehersteller der Welt. Im Business-Intelligence-Markt ist der
unabhängige Anbieter von Business-Analytics-Software führend. Die SAS
Lösungen für eine integrierte Unternehmenssteuerung helfen
Unternehmen an weltweit mehr als 65.000 Standorten dabei, aus ihren
vielfältigen Geschäftsdaten konkrete Informationen für strategische
Entscheidungen zu gewinnen und damit ihre Leistungsfähigkeit zu
steigern.

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und setzen diese um, messen den eigenen Erfolg, gestalten ihre
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Organisation und erfüllen regulatorische Vorgaben. 91 der Top-100 der
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Firmensitz der 1976 gegründeten US-amerikanischen
Muttergesellschaft ist Cary, North Carolina. SAS Deutschland hat
seine Zentrale in Heidelberg und weitere Niederlassungen in Berlin,
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