Die schleppende Umstellung auf den einheitlichen europäischen Zahlungsverkehr (SEPA) hat die Finanzaufsicht Bafin auf den Plan gerufen: In einem dringenden Schreiben vom 13. Juni, das „Handelsblatt-Online“ vorliegt, warnt sie die Institute, dass im Falle einer verspäteten Umstellung auf SEPA die Liquiditätsversorgung bei den Unternehmen massiv gestört werden könnte und Firmenpleiten drohen. Gleichzeitig appellierte die Bafin an die Verantwortung der Banken. Sie „erwarte (…), dass Zahlungsdienstleister (…) kurzfristig und mit Nachdruck auch auf eine rechtzeitige Umsetzung (…) ihrer Kunden hinwirken“. Ab Februar 2014 dürfen Banken nur noch Überweisungen und Lastschriften von Firmen und Vereinen verarbeiten, die die neuen Kontonummer IBAN enthalten. In dem Schreiben fordert die Bafin die Banken auf, bis spätestens zum 22. Juli Auskunft zum Stand der technischen Umsetzung in den Instituten sowie zur Kommunikation mit den Kunden zu geben. In einigen Banken wurden nach Eingang des Bafin-Schreibens bereits Urlaubssperren für den Jahresbeginn verhängt. Die Institute befürchten einen Ansturm ratsuchender Firmenkunden.
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