Im Bundeskanzleramt fand am gestrigen Dienstag der
sechste Integrationsgipfel statt. Im Mittelpunkt stand die
Arbeitsmarktintegration von Migranten. Dazu erklärt die
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Ingrid
Fischbach:
„Eine aktuelle Befragung der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass
Menschen mit Migrationshintergrund häufig noch nicht hinreichend am
Erwerbsleben teilhaben. So haben 35 Prozent der Arbeitslosen einen
Migrationshintergrund. Der Anteil Arbeitsloser mit
Migrationshintergrund ohne abgeschlossene Berufsbildung (52 Prozent)
liegt über dem Anteil derjenigen ohne Migrationshintergrund (48
Prozent). Zudem haben 42 Prozent der Hartz-IV-Empfänger einen
Migrationshintergrund.
Das Ziel der Union ist es, gerechte Chancen für alle Menschen zu
ermöglichen. Es ist wichtig, dass wir die Potenziale, die ein
Migrationshintergrund mit sich bringen kann, erkennen und nutzen.
Eine Schlüsselrolle im Integrationsprozess haben die Frauen: Sie sind
es, die als Mütter die nächste Generation prägen. Vielfach ist es
ihre Arbeitsleistung, aber auch ihre soziale Vernetzung, die eine
Aufnahme der Familie in die Gesellschaft erst ermöglichen.
Gleichzeitig sind sie häufig doppelt diskriminiert – aufgrund ihrer
Herkunft und ihres Geschlechts. Ihnen gelingt der Einstieg in den
Arbeitsmarkt seltener als Männern mit Migrationshintergrund. Während
72 Prozent der Mütter ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind,
sind es nur 50 Prozent der Mütter mit Migrationshintergrund.
Angesichts des Fachkräftemangels sind wir gefordert, alle in
unserem Land lebenden Menschen mit ihren Ressourcen für den
Arbeitsmarkt zu gewinnen. Migranten müssen über ihre Chancen
informiert werden, und wir müssen stärker um sie werben. Mit der
erleichterten Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und mit
Programmen zur beruflichen Integration insbesondere von Migrantinnen
haben wir wichtige Schritte in die richtige Richtung getan.“
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