Fischbach/Pawelski: Beschneidung von Frauenrechten in Afghanistan inakzeptabel

Presseberichten zufolge hat der afghanische
Präsident Hamid Karsai eine Richtlinie über die „Pflichten der Frau“
veröffentlicht. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach, und die Vorsitzende der
Gruppe der Frauen, Rita Pawelski:

„Wir sind entsetzt, dass Karsai sich hinter die Richtlinie des
obersten Religionsrates über die –Pflichten der Frau– stellt. Damit
tritt er die Rechte der Frauen mit Füßen. Dies ist ein Rückfall in
die Zeiten der Taliban-Herrschaft. Die Erklärung fordert unter
anderem, dass „die Frau ihre Handlungen den Vorgaben und Verboten der
heiligen Scharia unterwirft“. Das bedeutet auch, dass bei Ehebruch
die Todesstrafe gegen die Frau verhängt werden kann. Darüber hinaus
haben Frauen dann auch zu akzeptieren, dass Männer – gemäß dem Koran
– ein Recht auf mehrere Ehefrauen haben.

Karsai hatte vor dem Afghanistan-Einsatz der internationalen
Gemeinschaft versprochen, die Rechte der Frauen zu schützen. Dieses
Versprechen hat er nun offenbar gebrochen. Dem Einsatz in Afghanistan
haben wir auch und gerade deshalb zugestimmt, weil wir für die Frauen
nachhaltige Verbesserungen erreichen wollten.“

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