Deloitte ehrte gestern in Leipzig vier
mittelständische Unternehmen aus der Region Ost mit dem „Axia-Award
2011″. Dieser wurde an Unternehmen verliehen, die über eine klare
strategische Ausrichtung, ein effizientes und flexibles Controlling
sowie Personalmanagement verfügen. Das Grußwort sprach Hartmut
Fiedler, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Als Gastredner referierte Klaus
Lellé, Vorstandsvorsitzender der Halloren Schokoladenfabrik AG, zum
Thema „Halloren – Deutschlands älteste Schokoladenfabrik – Unsere
Tradition ist die Innovation“. Die Preisträger sind die GK Software
AG (Anbieter von Standardsoftware für den Einzelhandel), die
Produktionsgesellschaft Thüringische Weidmüller GmbH, das
Elektronikunternehmen KSG Leiterplatten GmbH und der
Automobilzulieferer MA Automotive Deutschland GmbH. Begleitend zum
Wettbewerb erstellte die Technische Universität Berlin die Studie
„Fit für Morgen“, die Professor Dodo zu Knyphausen-Aufseß
präsentierte. Die Verleihung in Leipzig war die erste des in sechs
Regionen ausgelobten Axia-Awards – am 31. Januar findet in Nürnberg
die Verleihung für die Region Bayern statt.
„Für die Zukunft gerüstet zu sein, ist für den Mittelstand ein
entscheidender Faktor. Die Unternehmen stehen vor der
Herausforderung, sich mit einer klaren Unternehmenssteuerung zu
positionieren. Auf der Suche nach dem richtigen Rezept stehen sie vor
der Problematik einerseits effizient und andererseits flexibel sein
zu müssen. Die vier ausgezeichneten Unternehmen konnten sich hier von
den Wettbewerbern absetzen, erklärte Andreas Otter, Partner bei
Deloitte Leipzig.
Aufwendiges Bewerbungsverfahren
„Axia“ ist altgriechisch für „Wert“, bedeutet aber auch
„Fähigkeit“ und „Erfolg“. Diese drei Aspekte verbinden einen
wichtigen Teil der Arbeit und Herausforderung mittelständischer
Unternehmen. Berater von Deloitte untersuchten die Betriebe zunächst
mithilfe eines Fragebogens, dann führten sie persönliche Gespräche
mit den Bewerbern. Die Jury unter Vorsitz von Professor Gerhard
Fettweis (Inhaber des Vodafone-Stiftungslehrstuhls für Mobile
Nachrichtensysteme, TU Dresden) setzte sich zusammen aus Stephan
Hoffmann (Investitionsbank Berlin), Rainer Schütze (Investitionsbank
Sachsen-Anhalt), Christian Damjakob (bm-t beteiligungsmanagement
thüringen für die Thüringer Aufbaubank), Andre Koberg (Sächsische
AufbauBank), Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß (Technische
Universität Berlin), André Barna (Investitionsbank des Landes
Brandenburg), Michael Prellberg (Financial Times Deutschland) sowie
Philipp Karmann, Andreas Otter und Dr. Michael Maßbaum (Deloitte).
Preisträger: GK Software AG, Schöneck
Die GK Software als Anbieter von Standard-Software für den
Einzelhandel entwickelte sich mit viel Beharrlichkeit und visionärem
Denken zu einem erfolgreichen Unternehmen. Im wirtschaftlich
schwierigen Jahr 2008 ging das Unternehmen erfolgreich an die Börse
und akquirierte eine andere Software-Firma. Die GK Software
kooperiert mit SAP, um die Marktführerschaft voranzutreiben sowie mit
gemeinsamen Projekten in neuen Märkten die Vernetzung und den
Know-how-Transfer zu vertiefen. Ehrgeizige Ziele und die starke
operative Einbindung des Vorstands ermöglichen eine erfolgreiche
Zukunft. Neben umfangreichen Recruiting-Maßnahmen sucht das
Unternehmen immer nach Hidden Talents, um den optimalen Einsatz jedes
einzelnen Mitarbeiters sicherzustellen.
Preisträger: KSG Leiterplatten GmbH, Gornsdorf
Beim sächsischen Elektronik-Unternehmen KSG Leiterplatten soll
kein Kunde einen 10%igen Umsatzanteil überschreiten, so bewältigt die
KSG mit mehr als 550 Einzelkunden und ca. 30.000 Einzelaufträgen pro
Jahr logistische Meisterleistungen. Das Unternehmen überzeugte durch
Produktionsqualität und Liefertreue, die mit effizienten und
schnellen internen Prozessen umgesetzt werden. Die
durchlauforientierte Produktion wird nicht von einem Produktions-,
sondern von einem Logistikleiter gesteuert. Und obwohl keine eigenen
Produkte entwickelt, sondern nur Kundenaufträge gefertigt werden,
unterstützt eine eigene F&E-Abteilung bei der Suche nach Produkt- und
Prozess-Optimierungen. Flache Hierarchien, Transparenz und
regelmäßige Mitarbeiterbefragungen ermöglichen auch in Zukunft ein
erfolgreiches Agieren im Markt.
Preisträger: Magnetto Automotive Deutschland GmbH, Treuen
Die Magnetto Automotive Deutschland entwickelt in regelmäßigen
Strategiemeetings mit den Führungskräften neue Ideen zur Herstellung
von Rohbau- und Karosseriepressteilen. Zudem beweist sie Mut, denn
entscheidende Entwicklungen werden auf eigenes Risiko umgesetzt. Sie
ist damit ein Innovator für die Automobilhersteller. Aufgrund ihres
Netzwerkes zu anderen Branchen- oder Schwesterunternehmen können
Nachfragespitzen bedient und die Anforderungen an die Lieferfähigkeit
seitens der Automobilhersteller garantiert werden. Das Unternehmen
federt durch Zwischenfinanzierungen Liquiditätsspitzen ab – dank
vorausschauender Pflege wichtiger Bankbeziehungen. Die Nachfolge
eines wichtigen Mitarbeiters wird frühzeitig geplant, sobald absehbar
ist, dass dieser z.B. altersbedingt ausscheiden wird. So stellt die
Firma sicher, dass das Know-how im Unternehmen bleibt.
Preisträger: Thüringische Weidmüller GmbH, Wutha-Farnroda
Die Thüringische Weidmüller setzt auf einen umfassenden,
ganzheitlichen und integrierten Führungsansatz: Es wird ein
konsequenter Prozess der Strategieentwicklung und -umsetzung
angewendet. Eine große Rolle spielt hierbei eine Strategielandkarte,
mit der Ziele klar definiert, bis auf Abteilungsebene herunter
gebrochen und unternehmensweit kommuniziert werden. Über Aushänge
sind sie jedem Mitarbeiter zugänglich, ebenso das
Zielerreichungsbarometer. Dieser Prozess wird vom erfolgreich
eingeführten und regelmäßig evaluierten
EFQM-(European-Foundation-for-Quality-Management)-Modell unterstützt.
In klar definierten Abständen wird an der Prozessoptimierung
gearbeitet, z.B. das Projekt „Boxenstopp“, bei dem die
Professionalität der Formel 1 auf Maschinen-Umrüstprozesse angewendet
wurde. Das Engagement der Mitarbeiter wird stark gefördert, z.B.
durch Workshops des betrieblichen Vorschlagswesens.
„Viele ostdeutsche Unternehmen haben erkannt, dass sie sich an die
veränderten Umfeldbedingungen anpassen müssen. Dies sollte aber nicht
erratisch geschehen, sondern vor dem Hintergrund einer
Unternehmensstrategie, die auf die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen
ausgerichtet ist. Bei der Entwicklung einer solchen Strategie besteht
durchaus noch Nachholbedarf – nicht immer sind sich die Unternehmen
über die eigenen Stärken und Schwächen ausreichend bewusst. Die guten
Unternehmen unterscheiden sich von den weniger guten auch dadurch,
dass sie ein Controlling besitzen, das Informationen hinreichend
schnell zur Verfügung stellt und sich nicht nur auf die klassischen
Finanzkennzahlen beschränkt. All dies kann aber nur funktionieren,
wenn es gelingt, hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiter/innen
anzuziehen und an das Unternehmen zu binden“, erläutert Prof. Dodo zu
Knyphausen-Aufseß.
Bildmaterial kann unter
http://www.bildschoen-berlin.de/deloitte_axia2011/ heruntergeladen
werden, Videos von den Gewinnerunternehmen finden Sie unter
http://ots.de/Hi01L. Weiteres Pressematerial und die begleitende
Studie erhalten Sie auf Anfrage bzw. unter www.axia-award.de.
Ende
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of
Excellence“ – für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
„private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
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