Berlins designierter regierender Bürgermeister
Michael Müller (SPD) hat sich enttäuscht über die Entscheidung
Brandenburgs geäußert, seine politischen Vertreter aus dem
Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft abzuberufen.
Dem rbb sagte Müller am Dienstag, die Politik stehe gerade bei
einem solchen Großprojekt in der Verantwortung. Es gebe mehrere
Varianten, welche Minister von den Landesregierungen entsandt werden
können. Dass aber welche in dem Gremium vertreten sein sollten,
bleibe seine Auffassung, betonte der SPD-Politiker.
Ob der von Brandenburg benannte ehemalige Daimler- und Rolls
Royce-Manager Axel Arendt auch den Vorsitz des Aufsichtsrates
übernimmt, ist nach Müllers Worten noch völlig offen. Arendt käme auf
einem Brandenburg-Ticket in das Gremium und sei nicht als Chef
gesetzt.
In Bezug auf den Geschäftsführer der Flughafengesellschaft,
Mehdorn, sagte Müller, es sei klar, dass gefragt werde, was mit ihm
erreicht worden sei. Man müsse aber auch sehen, dass ein Ende des
Projektes absehber sei. Für die Schlussphase sei also genau zu
überlegen, ob man den Posten neu besetzt, da dann die Gefahr bestehe,
neu anfangen zu müssen.
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